Bewertung:

Icebound: Schiffbrüchig am Rande der Welt von Andrea Pitzer ist ein lebendiger, gut recherchierter Bericht über die abenteuerlichen und erschütternden Expeditionen des niederländischen Entdeckers William Barents in der Arktis im späten 16. Die Erzählung verbindet Spannung mit historischem Kontext und zeigt die Herausforderungen, denen sich Barents und seine Mannschaft inmitten der unerbittlichen Natur stellen mussten.
Vorteile:⬤ Beeindruckende Abenteuergeschichte mit lebendigen Beschreibungen der arktischen Landschaft und der Entbehrungen, denen die Entdecker ausgesetzt waren.
⬤ Fesselnde Erzählung, die ein Gleichgewicht zwischen spannendem Überlebensdrama und historischem Erkundungskontext herstellt.
⬤ Die gründliche Recherche des Autors und seine persönlichen Erfahrungen in der Arktis bereichern die Erzählung.
⬤ Die Charaktere sind tiefgründig dargestellt, so dass ihre Kämpfe nachvollziehbar sind.
⬤ Lehrreiche Einblicke in die Geschichte der Polarforschung machen das Buch für Abenteuer- und Geschichtsfans gleichermaßen interessant.
⬤ Manchmal wirkt die Erzählung langweilig oder übermäßig detailliert, insbesondere bei der Logistik und den Tagebuchaufzeichnungen.
⬤ Ein gefühlsmäßiger Mangel an Ausdrucksmöglichkeiten, der möglicherweise auf die historischen Aufzeichnungen zurückzuführen ist.
⬤ Einige Leser empfanden die Einbeziehung von Nebengeschichten als ablenkend und wünschten sich mehr Charaktertiefe.
⬤ In einigen Kritiken werden die modernen Kommentare des Autors zu Themen wie der globalen Erwärmung als unnötig bezeichnet.
⬤ Der Erzählstil, der in Form eines Tagebuchs dargestellt wird, mag nicht alle Leser ansprechen.
(basierend auf 75 Leserbewertungen)
Icebound: Shipwrecked at the Edge of the World
In der Tradition des Bestsellers In the Kingdom of Ice von Hampton Sides, einer "fesselnden Abenteuergeschichte" (The Boston Globe), die von den drei erschütternden Arktis-Expeditionen des holländischen Polarforschers William Barents erzählt, von denen die letzte in einem unerbittlichen, jahrelangen Kampf ums Überleben endete.
Die Geschichte der Menschen war schon immer eine Geschichte der Beharrlichkeit - oft gegen bemerkenswerte Widerstände. Die erstaunlichste Überlebensgeschichte ist vielleicht die des holländischen Entdeckers William Barents und seiner 16-köpfigen Besatzung, die sich weiter nach Norden wagten als alle anderen Europäer zuvor und auf ihrer dritten Polarexpedition ihr Schiff vor der gefrorenen Küste von Nova Zembla im unerbittlichen Eis verloren. Die Männer verbrachten das nächste Jahr im Kampf gegen gefräßige Eisbären, den nagenden Hunger und den endlosen Winter.
In Icebound verbindet Andrea Pitzer meisterhaft eine fesselnde Überlebensgeschichte mit einer mitreißenden Geschichte des großen Zeitalters der Entdeckungen - einer Zeit der Hoffnung, der Abenteuer und der scheinbar unbegrenzten geografischen Grenzen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht William Barents, einer der größten Seefahrer des 16. Jahrhunderts, dessen überlebensgroßer Ehrgeiz und obsessives Streben, einen Weg durch die tiefsten und entlegensten Regionen der Arktis zu bahnen, in Tragödie und Ruhm endete. Der Journalist Pitzer recherchierte ausgiebig, lernte den Umgang mit vierhundert Jahre alten Navigationsgeräten, unternahm drei Arktis-Expeditionen, um Barents' Schritte nachzuvollziehen, und besuchte Nachbildungen von Barents' Schiff und Kabine.
"Pitzer stellt die unglückselige Reise von Barents nach und zeigt uns, wie der menschliche Körper bei zwanzig Grad minus funktionieren kann, die Geschichte der Meuterei, die Kunst der Himmelsnavigation und die Feinheiten des Baus von Unterkünften - eine eindrucksvolle Meditation über menschlichen Einfallsreichtum, Widerstandsfähigkeit und Hoffnung" (The New Yorker). Vor allem aber erhalten wir einen Einblick in die wahre Natur des Mutes aus erster Hand.