Bewertung:

Das Buch „Ich kann im Dunkeln sehen“ von Karin Fossum ist ein eigenständiger Roman, der im Vergleich zu ihren früheren Werken mit Inspektor Sejer eine dunklere Wendung nimmt. Er erforscht das Leben und die Gedanken von Riktor, einem Krankenpfleger mit einer gestörten Psyche und einem missbräuchlichen Charakter. Der Roman wird sowohl für seine psychologische Tiefe und seine Kreativität bei der Darstellung der Perspektive des Mörders gelobt als auch für sein Tempo, die düsteren Themen und die Abkehr von den einnehmenden Dialogen, die Fossums andere Romane auszeichnen, kritisiert.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben mit glaubwürdigen Charakteren.
⬤ Bietet eine interessante Perspektive aus der Sicht des Mörders.
⬤ Regt zum Nachdenken über die menschliche Natur und Moral an.
⬤ Geschickt strukturiert und in einem Tempo, das manche Leser bis zum Ende fesselt.
⬤ Enthält ein verwirrendes Ende, das die Leser überrascht.
⬤ Dunkle und deprimierende Themen könnten einige Leser abschrecken.
⬤ Die Dialoge sind größtenteils Monologe, denen die witzige Schlagfertigkeit fehlt, die man in Fossums anderen Werken findet.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass die Geschichte nicht so fesselnd oder unterhaltsam ist wie ihre früheren Krimis.
⬤ Bedenken, dass die Darstellung des norwegischen Justizsystems unrealistisch ist.
⬤ Einige Leser fanden das Buch zu kurz und zu wenig tiefgründig.
(basierend auf 89 Leserbewertungen)
I Can See in the Dark
Riktor gefällt es nicht, dass der Polizist direkt ins Haus kommt, ohne anzuklopfen.
Er mag die arrogante Art nicht, mit der er sein Haus beobachtet. Der Polizist sagt ihm nicht, warum er da ist, und Riktor fragt auch nicht danach.
Riktor hat kein reines Gewissen, aber das ist ein Verbrechen, das er sicher nicht begangen hat.