Bewertung:

In „Schwarze Sekunden“ von Karin Fossum wird der Leser in einen fesselnden Psychothriller hineingezogen, in dessen Mittelpunkt das mysteriöse Verschwinden eines jungen Mädchens in einer norwegischen Kleinstadt steht. Der Roman zeichnet sich durch gut entwickelte Charaktere und eine stimmungsvolle Kulisse aus, die tiefe Einblicke in die menschliche Natur und die Komplexität von Beziehungen gewährt. Während viele Fossums einzigartige Erzählweise und die Erkundung der Charaktere schätzen, finden einige Leser das Tempo langsam und Aspekte der Erzählung vorhersehbar, was Fragen zur Qualität der Übersetzung und zur Komplexität der Handlung aufwirft.
Vorteile:⬤ Einzigartige Erzählung mit tiefen psychologischen Einblicken in die menschliche Natur.
⬤ Gut entwickelte, komplexe Charaktere, die den Leser mitreißen.
⬤ Atmosphärisch reizvolle Kulisse in einer norwegischen Kleinstadt, die das Leseerlebnis steigert.
⬤ Zufriedenstellende Auflösung der Handlung ohne unglaubliche Zufälle.
⬤ Vorhersehbarkeit tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch, da viele Leser den Fokus auf die Charaktere gegenüber den Wendungen der Handlung schätzen.
⬤ Einige Leser finden das Tempo zu langsam und die Erzählung zu vorhersehbar.
⬤ Es wurde über Probleme mit der Qualität der Übersetzung und der Formatierung in E-Book-Versionen berichtet.
⬤ Einige Charaktere scheinen unterentwickelt zu sein, was zu einem Mangel an emotionaler Bindung führt.
⬤ Wiederkehrende Themen und Handlungsstränge könnten die Erzählung für einige erfahrene Leser zu formelhaft erscheinen lassen.
(basierend auf 137 Leserbewertungen)
Black Seconds
Ida Joner schwingt sich auf ihr nagelneues Fahrrad und macht sich auf den Weg in die Stadt. Sie ist ein gutmütiges, fröhliches Mädchen und freut sich auf ihren zehnten Geburtstag.
Fünfunddreißig Minuten nachdem Ida nach Hause hätte kommen sollen, macht sich ihre Mutter Sorgen. Sie ruft Ladenbesitzer und Freunde von Ida an - alle, die sie gesehen haben könnten. Aber niemand hat sie gesehen.
Der Verdacht fällt sofort auf Emil Mork, einen Einheimischen, der allein lebt und seit seiner Kindheit nicht mehr gesprochen hat. Seine Mutter besteht darauf, sein Haus wöchentlich zu reinigen - obwohl sie manchmal Angst davor hat, was sie dort finden könnte.
In beiden Fällen ist es der schlimmste Albtraum einer Mutter, ein Kind zu verlieren oder es für fähig zu halten, zu morden. Als Idas Angehörige an ihre Grenzen stoßen und der Medienrummel um den Fall beginnt, ist Inspektor Konrad Sejer wie immer ruhig und beruhigend. Aber er ist verwirrt.
Und beunruhigt. Dies ist der seltsamste Fall, den er seit Jahren gesehen hat.