Bewertung:

Das Buch „I'll Be Right There“ von Kyung-Sook Shin ist eine ergreifende Coming-of-Age-Geschichte vor dem Hintergrund der 1980er Jahre in Südkorea, die durch die Erinnerungen und Erfahrungen der Hauptfigur Yoon und ihrer Freunde geprägt ist. Es geht um Themen wie Liebe, Verlust und die Auswirkungen politischer Unruhen, die durch eine langsame Erzählung vermittelt werden, die den Leser schließlich tief berührt und beschäftigt.
Vorteile:Der Schreibstil ist wunderschön ausgearbeitet und emotional sehr ansprechend. Die Leserinnen und Leser schätzten die Tiefe der Charakterentwicklung, den einzigartigen Erzählstil, der persönliche Beziehungen mit historischem Kontext verbindet, und die Themen Nostalgie und Selbstbeobachtung. Viele fanden das Buch sehr bewegend und nachvollziehbar, da es komplexe Emotionen auf nachdenkliche Weise einfängt.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser empfanden die Handlung als langsam und bisweilen verwirrend und bemängelten, dass die Richtung der Geschichte und die Motivationen der Figuren nicht sofort klar waren. Das Tempo wurde als uneinheitlich beschrieben, mit einem unbefriedigenden Ende und Unklarheiten in Bezug auf die Hintergrundgeschichten bestimmter Figuren. Darüber hinaus äußerten sich einige Leser unzufrieden mit dem Zustand des erhaltenen physischen Buches.
(basierend auf 48 Leserbewertungen)
I'll Be Right There
Wie Freundschaft, europäische Literatur und ein charismatischer Professor Krieg, Unterdrückung und dem Absurden trotzen
I'll Be Right There spielt in den 1980er Jahren in Südkorea, inmitten der Erschütterungen der politischen Revolution, und folgt Jung Yoon, einer hochgebildeten Frau in den Zwanzigern, die ihre tragische persönliche Geschichte und die ihrer drei intimen College-Freunde erzählt. Als Yoon nach acht Jahren der Trennung einen beunruhigenden Anruf von ihrem Ex-Freund erhält, werden Erinnerungen an eine turbulente Jugendzeit wach, die sie zwingt, die intensivste Zeit ihres Lebens noch einmal zu durchleben. Mit tiefem intellektuellem und emotionalem Verständnis lässt sie den Tod ihrer geliebten Mutter, die starke Bindung zu ihrem inzwischen verstorbenen ehemaligen College-Professor, die Aufregung um ihre erste Liebe und die Freundschaften, die aus dem gemeinsamen Gefühl von Isolation und Trauer entstanden sind, Revue passieren.
Yoons prägende Erfahrungen, die sowohl die Zerbrechlichkeit als auch die Kraft persönlicher Bindungen in einer Zeit absoluter Ungewissheit verdeutlichen, werden unmittelbar spürbar. Shin macht das Fremde und Esoterische ganz und gar vertraut: Ihre Verwendung der europäischen Literatur als Interpretin von Gefühlen und Erfahrungen überbrückt jegliche Kluft zwischen Ost und West. Liebe, Freundschaft und Einsamkeit sind überall gleich, wie dieses Buch auf ergreifende Weise deutlich macht.