
Immanuel Wallerstein and the Problem of the World: System, Scale, Culture
In dieser Aufsatzsammlung befassen sich führende Kulturtheoretiker mit der Bedeutung und den Auswirkungen der humanistischen Weltanschauung, indem sie sich mit der Weltsystemanalyse von Immanuel Wallerstein auseinandersetzen. Der renommierte Soziologe entwickelte seinen einflussreichen kritischen Rahmen, um die historische und anhaltende Ausbeutung des Rests der Welt durch den Westen zu erklären.
Die Weltsystemanalyse spiegelt Wallersteins Überzeugung wider, dass das Verständnis globaler Ungleichheit ein Denken in einem globalen Maßstab erfordert. Humanisten haben seine Theorie oft kritisiert, weil sie Werte und Wissensobjekte wie Kultur, Handlungsfähigkeit, Differenz, Subjektivität und das Lokale nicht ausreichend berücksichtigt. Die Herausgeber dieses Sammelbandes bestreiten die Berechtigung dieser Kritik nicht; stattdessen bieten sie Wallersteins Weltsystemanalyse als eine gut entwickelte Vision der Weltskala an, mit der und gegen die Geisteswissenschaftler denken können.
Wissenschaftler der vergleichenden Literaturwissenschaft, der Geschlechterforschung, der Geographie, der Geschichte, des Rechts, der Ethnie und der Soziologie erörtern, was ein Denken im Weltmaßstab für bestimmte disziplinäre Praktiken, Wissensformationen und Studienobjekte bedeuten könnte. In mehreren Aufsätzen werden umfassendere Überlegungen darüber angestellt, was für das Studium der Kultur auf dem Spiel steht, wenn man sich für oder gegen ein Denken im Weltmaßstab entscheidet.
In einem kurzen Aufsatz verortet Immanuel Wallerstein die Weltsystemanalyse gegenüber den Geisteswissenschaften. Mitwirkende. Gopal Balakrishnan, Tani E.
Barlow, Neil Brenner, Richard E. Lee, Franco Moretti, David Palumbo-Liu, Bruce Robbins, Helen Stacy, Nirvana Tanoukhi, Immanuel Wallerstein, K ren Wigen.