Bewertung:

David Toops „Into the Maelstrom“ bietet einen tiefgründigen und erfahrungsreichen Bericht über die freie Improvisation, insbesondere im Vereinigten Königreich, der auf den eigenen Erfahrungen des Autors als Musiker basiert. Es vermeidet erfolgreich die Ungenauigkeiten, die oft in der Literatur zu diesem Thema zu finden sind, was es zu einer wichtigen Lektüre für Enthusiasten macht. Allerdings wird das Buch durch die extrem kleine Schrift beeinträchtigt, was es für manche Leser schwierig macht, sich damit zu beschäftigen.
Vorteile:Genaue Darstellung der freien Improvisation, hervorragende Sprachverwendung, fesselnde Erzählung, umfassend und gut strukturiert, informative Einblicke aus der Perspektive eines Musikers.
Nachteile:Die Druckgröße ist absurd klein, was das Lesen des Textes erschwert und bei einigen Lesern zu Unbehagen führt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Into the Maelstrom: Music, Improvisation and the Dream of Freedom: Before 1970
In diesem ersten Teil des interdisziplinären und umfassenden Überblicks über die freie Improvisation des renommierten Musikschriftstellers David Toop, Into the Maelstrom: Musik, Improvisation und der Traum von Freiheit: Vor 1970“ stellt die Philosophie und Praxis der Improvisation (sowohl musikalisch als auch anderweitig) in den historischen Kontext der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.
Into the Maelstrom ist weder streng chronologisch noch ausschließlich eine Geschichte, sondern untersucht ein breites Spektrum von Improvisationstendenzen: vom surrealistischen Automatismus bis zum Bewusstseinsstrom in Literatur und Gesang; von der freien Musik Percy Graingers bis zu den frei improvisierenden Gruppen, die in den frühen 1960er Jahren entstanden (Group Ongaku, Nuova Consonanza, MEV, AMM, das Spontaneous Music Ensemble); und vom Free Jazz bis zu den Strömungen der freien Improvisation, die sich vom Jazz abzugrenzen versuchten. Jahrhunderts sowie die Verbindung der freien Improvisation sowohl mit dem Rock der 1960er Jahre (Beatles, Cream, Pink Floyd) als auch mit der Ära der kompositorischen Unbestimmtheit nach Cage bietet Toop eine definitive und umfassende Untersuchung der freien Improvisation bis 1970, die mit den internationalen Entwicklungen der freien Musik der späten 1960er Jahre durch Roscoe Mitchell in Chicago, Peter Brötzmann in Berlin und Han Bennink und Misha Mengelberg in Amsterdam endet.