Bewertung:

In den Rezensionen zu „In einer dunklen Zeit“ von Larry Watson wird die Erforschung der emotionalen Auswirkungen einer Mordserie in einer Kleinstadt hervorgehoben, wobei der Schwerpunkt eher auf den Perspektiven der Lehrer als auf den Morden selbst liegt. Während einige Leser den exquisiten Schreibstil und die Tiefe der Charaktere loben, finden andere die Geschichte im Vergleich zu Watsons anderen Werken langsam und weniger fesselnd, was zu gemischten Gefühlen über die Qualität und Auflösung des Buches führt.
Vorteile:⬤ Exquisiter Schreibstil, der im Gedächtnis haften bleibt.
⬤ Tiefgehende emotionale Erforschung der von tragischen Ereignissen betroffenen Charaktere.
⬤ Eine gut durchdachte Struktur, die den Fokus der Erzählung aufrechterhält.
⬤ Die Charaktere sind glaubwürdig und gut umgesetzt.
⬤ Überraschungsmoment am Ende (für manche Leser).
⬤ Fesselnd für Leser, die von Charakteren geprägte Erzählungen mögen.
⬤ Langsames Tempo und das Fehlen traditioneller Krimi-Elemente machten die Geschichte für einige weniger fesselnd.
⬤ Einige Leser fanden die Geschichte unbefriedigend oder langweilig.
⬤ Das Ende entsprach nach Meinung einiger Leser nicht dem Niveau des restlichen Romans.
⬤ Lange Absätze machten es einigen Lesern schwer, den Fokus zu behalten.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
In a Dark Time
Larry Watson ist eine starke Stimme in der zeitgenössischen amerikanischen Belletristik. Er ist der preisgekrönte Autor von Montana 1948, das als Kunstwerk gefeiert wurde (San Francisco Chronicle), und White Crosses, das als einer der unwiderstehlichsten Romane des Jahres gepriesen wurde (The Globe and Mail). In seinem Debütroman erforscht Watson die Themen, die ihn zu einem meisterhaften Erzähler des amerikanischen Kleinstadtlebens gemacht haben.
Eine weitere Studentin wurde erwürgt aufgefunden - die Zahl der Toten ist auf drei gestiegen, und jeder vermutet, dass es noch mehr geben wird. Aber für Peter, einen zurückhaltenden Lehrer an der Wanekia High School in Minnesota, ist seine eigene morbide Faszination für die Morde stärker als die morgendlichen Schlagzeilen. Er führt ein detailliertes Tagebuch über die Taten seiner Gemeinde - und über seine eigenen - und entdeckt dabei eine beunruhigende Ambivalenz gegenüber der Gewalt inmitten der ungewöhnlich grausamen Taten.
Ein spannender Spannungsroman, der zugleich fesselnd und zum Nachdenken anregend ist. In einer dunklen Zeit erforscht auf geniale Weise die komplexe Beziehung unserer Kultur zur Gewalt - und zeichnet ein lebendiges Porträt Amerikas, das allzu oft farbenblind ist für die blutigen Schattierungen, die seine Landschaft färben.