Bewertung:

Das Buch bietet einen witzigen und fesselnden Überblick über die Geschichte der Indexierung von Büchern, zeigt ihre Entwicklung und Bedeutung in der Literatur auf und geht dabei auch auf die Macken und Eigenheiten von Indizes ein. Trotz des informativen und unterhaltsamen Inhalts ist es für manche Leser schwierig, das Interesse durchgehend aufrechtzuerhalten.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und unterhaltsam
⬤ reich an Geschichte und anekdotischen Belegen
⬤ bietet neue Einblicke in einen typischerweise übersehenen Aspekt des Lesens
⬤ zugänglich für allgemeine Leser
⬤ interessanter und skurriler Inhalt
⬤ erweckt Wertschätzung für die Arbeit der Indexierer.
⬤ Einige Abschnitte werden als trocken oder schwer verständlich empfunden
⬤ halten das Interesse des Gelegenheitslesers vielleicht nicht aufrecht
⬤ einige Leser fanden, dass das Buch an die Grenzen des interessanten Materials stößt
⬤ Probleme mit dem Korrekturlesen in bestimmten Ausgaben.
(basierend auf 46 Leserbewertungen)
Index, A History of the: A Bookish Adventure from Medieval Manuscripts to the Digital Age
Die meisten von uns machen sich wenig Gedanken über die Rückseite eines Buches - dort schlägt man nur etwas nach.
Aber wie Dennis Duncan in dieser köstlichen und witzigen Geschichte zeigt, verbirgt sich dahinter ein unwahrscheinliches Reich von Ehrgeiz und Besessenheit, Sparring und Politik, Vergnügen und Spiel. Auf den Seiten des Index finden wir vielleicht Metzger, die man meiden sollte, oder Kühe, die Feuer spucken, oder sogar Calvin in seinem Zimmer mit einer Nonne.
Hier zeigt sich zum ersten Mal die geheime Welt des Index: ein unbesungenes, aber außergewöhnliches Werkzeug des Alltags, mit einer illustren, aber wenig bekannten Vergangenheit. Jahrhunderts bis hin zum Silicon Valley im 21. Jahrhundert, deckt Duncan auf, wie der Index Ketzer vor dem Scheiterhaufen rettete, Politiker von hohen Ämtern fernhielt und uns alle zu den Lesern machte, die wir heute sind.
Wir folgen ihm durch deutsche Druckereien und aufklärerische Kaffeehäuser, Wohnzimmer von Schriftstellern und Universitätslabors und begegnen dabei Kaisern und Päpsten, Philosophen und Premierministern, Dichtern, Bibliothekaren und - natürlich - Indexern. Duncan enthüllt die enorme Rolle des Index in unserer sich entwickelnden literarischen und intellektuellen Kultur und zeigt, dass wir alle, trotz unserer Ängste vor dem Zeitalter der Suche, im Herzen Indexierer sind - und das seit achthundert Jahren.