Bewertung:

Das Buch stellt eine kritische und alarmierende Untersuchung des psychischen Gesundheitssystems in den USA dar, die dessen Versäumnisse und die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen aufdeckt. Es betont die dringende Notwendigkeit gesellschaftlicher und systemischer Veränderungen und bietet gleichzeitig anekdotische Beweise zur Untermauerung seiner Behauptungen. Es wurde jedoch bemängelt, dass es dem Buch an umsetzbaren Lösungen mangelt und dass es in seiner Darstellung trocken sein kann.
Vorteile:Das Buch ist fesselnd und leicht zu lesen, mit überzeugenden Anekdoten und Fallstudien, die die Probleme innerhalb des psychischen Gesundheitssystems veranschaulichen. Es schärft das Bewusstsein für die mit psychischen Erkrankungen verbundene Stigmatisierung und ermutigt die Leser, sich zu engagieren. Viele Rezensenten schätzen die gründliche Recherche und die solide Dokumentation.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass das Buch deprimierend und repetitiv sein kann und nur wenige konkrete Lösungen für Reformen bietet. Einige Leser fanden den Schreibstil trocken oder das Format schwierig zu lesen. Darüber hinaus wird zwar auf wichtige Themen hingewiesen, aber einige sind der Meinung, dass es an einem praktischen Rahmen für die Umsetzung von Veränderungen fehlt.
(basierend auf 31 Leserbewertungen)
Insanity Offense: How America's Failure to Treat the Seriously Mentally Ill Endangers Its Citizens
E.
Fuller Torrey, der Autor der maßgeblichen Handbücher über Schizophrenie und manische Depression, berichtet von einer katastrophalen Verschiebung des Gleichgewichts der Bürgerrechte, die zu zahlreichen gewalttätigen Episoden geführt und eine gefährdete Gruppe psychisch Kranker obdachlos und zu Opfern gemacht hat. Durch die Verflechtung von detaillierten Berichten über bahnbrechende Fälle in Kalifornien, Wisconsin und North Carolina mit einer Geschichte der Gesetzgebung und Änderungen im System der psychischen Gesundheitsfürsorge gibt Torrey dem Ausmaß unseres Versagens Gestalt und skizziert, was getan werden muss, um dieses anhaltende - und sich beschleunigende - Desaster umzukehren.
Ein neues Nachwort über die Schießerei von 2011 in Tucson, Arizona, bringt diese tragische Geschichte auf den neuesten Stand.