Bewertung:

Die Rezensionen zu William A. Dyrness' Buch „Insider Jesus“ sind polarisierend. Kritiker argumentieren, dass Dyrness' neo-orthodoxe Perspektive die traditionellen christlichen Lehren untergräbt und die Rolle der nicht-christlichen Religionen falsch interpretiert. Befürworter schätzen seine akademische Strenge und seinen innovativen Ansatz zum Verständnis der Integration des Christentums in verschiedene kulturelle Kontexte, obwohl sie einräumen, dass der Inhalt technisch sein kann.
Vorteile:Das Buch wird als gut geschrieben und akademisch rigoros bezeichnet und regt die Leser dazu an, ihre Ansichten über aufkommende christliche Bewegungen zu überdenken. Einige finden, dass es einen konstruktiven Weg bietet, um die Koexistenz christlicher Überzeugungen innerhalb anderer Religionen zu verstehen, und es wird als kategoriensprengend bezeichnet, da es theologische Einsichten bietet, die die konventionelle Missiologie in Frage stellen.
Nachteile:Viele Kritiker wenden sich entschieden gegen Dyrness' neo-orthodoxe Haltung zur Heiligen Schrift und zur Auslegung anderer Religionen, da sie der Meinung sind, dass sie die Inspiration der Bibel und die biblische Sicht von Sünde und Erlösung untergräbt. Darüber hinaus sind einige der Meinung, dass die Schrift für Laien zu technisch ist und nicht angemessen darauf eingeht, wie westliche Kirchen mit nicht-westlichen Gläubigen umgehen sollten.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Insider Jesus - Theological Reflections on New Christian Movements
⬤ Christianity Today's 2017 Book of the Year Award of Merit - Missions/Global Church. Inmitten der vielfältigen Ausbreitung des globalen Christentums tauchen Jesus-Nachfolger an unerwarteten Orten auf.
Heute hören wir von kulturell eingebetteten Insider-Bewegungen, von Jesus-Nachfolgern in den Falten und Furchen des islamischen, hinduistischen, buddhistischen und anderen kulturellen Gewebes. Sie entziehen sich unseren herkömmlichen theologischen Kategorien und lösen Verwunderung und Diskussionen aus.
Sind dies authentische Ausdrucksformen des christlichen Glaubens? Und wenn ja, wie sollten wir sie verstehen? William Dyrness bringt eine seltene Mischung aus kulturellem und theologischem Engagement in seine Überlegungen zu diesen Insider-Bewegungen ein. Könnte es sein, dass unser eigenes Verständnis davon, was Gott in der Welt tut, kulturell geprägt ist und neu kalibriert werden muss? Wie könnten die Geschichte Israels und das frühe Auftauchen der jüdischen Anhänger Jesu eine hilfreiche Perspektive für das bieten, was wir heute erleben? Was tut Gott bereits inmitten einer Kultur und eines Volkes, bevor der Missionar eintrifft? Und wie müssen amerikanische Christen das Wesen der Religion neu überdenken? In der gegenwärtigen Gärung und Konversation eröffnen Dyrness' Erkundungen und Überlegungen einen theologischen Raum, um diese Fragen neu zu erforschen.