Bewertung:

Das Buch untersucht die Entwicklung der Theologie über westliche Kontexte hinaus in die „Dritte Welt“ und bietet Einblicke in afrikanische, lateinamerikanische und asiatische Theologien, wobei der Schwerpunkt auf deren kulturellen Auswirkungen und Implikationen für die zukünftige theologische Entwicklung liegt.
Vorteile:Das Buch bietet eine umfassende Einführung in die Theologie der Dritten Welt, hebt die Bedeutung des kulturellen Kontextes in der Theologie hervor und ermutigt die Leser, westlich geprägte Annahmen zu hinterfragen. Es deckt effektiv verschiedene theologische Perspektiven aus Afrika, Lateinamerika und Asien ab.
Nachteile:Einige Leser könnten die akademische Natur des Buches als dicht oder herausfordernd empfinden, und es kann Vorkenntnisse über theologische Konzepte erfordern, um die vorgestellten Diskussionen vollständig zu verstehen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Learning about Theology from the Third World
Mit dem wachsenden Bewusstsein für die kulturelle Vielfalt beginnen die Evangelikalen zu erkennen, dass das "Hineinwachsen in Christus in allen Dingen" (Eph 4,15) ein gemeinsames Unternehmen ist. Aufgrund ihres Engagements in der Mission und internationaler Reisen beginnen viele Westler zu erkennen, wie viel sie von anderen kulturellen Traditionen zu lernen haben.
LEARNING ABOUT THEOLOGY FROM THE THIRD WORLD soll westliche Christen in theologische Diskussionen in der Dritten Welt einführen. Die Annahme ist, dass das westliche Denken über Theologie die Perspektiven der Dritten Welt nicht berücksichtigt hat und dass der Tag gekommen ist, an dem wir diese Brüder und Schwestern in unsere Gespräche über das Christentum einbeziehen sollten. Denn die Kirchen in diesem Teil der Welt entwickeln sich rasch zu einer bedeutenden Kraft in der Welt, und ihre Führer äußern sich immer deutlicher über ihren Glauben (und über die Verzerrungen, die die gefühlsmäßigen Missionare eingeführt haben!) Dyrness vertritt die These, dass wir, wenn wir uns diesen manchmal beunruhigenden Schriften als Lernende und nicht als Lehrende nähern, unsere eigenen Perspektiven erheblich verändern werden.
Die Reife der ganzen Kirche erfordert diese Art des Austauschs. Nach einem einleitenden Kapitel über das Wesen und die Probleme der Kontextualisierung gibt das Buch einen umfassenden Überblick über die Theologie Afrikas, Lateinamerikas und Asiens.
Die Themen werden so dargestellt, dass deutlich wird, dass jede Region der Welt einen eigenen Ansatz für theologische Fragen entwickelt hat und dass jede Perspektive etwas zur Entwicklung der Theologie beitragen kann. Um dies zu veranschaulichen, wird in einem letzten Kapitel die Christologie aus dieser kulturübergreifenden Perspektive erörtert, und in der Schlussfolgerung werden Wege skizziert, wie westliche und nicht-westliche Traditionen zusammenwirken und die Theologie bereichern können.