Bewertung:

Das Buch ist eine gut kuratierte Sammlung philosophischer Aufsätze zu Frank Jacksons Argumentation bezüglich des Wissensproblems am Beispiel von Mary. Obwohl es qualitativ hochwertige Diskussionen von professionellen Philosophen enthält, leidet es unter einer zu komplexen Sprache und einem Mangel an interdisziplinären Perspektiven, insbesondere von Neurowissenschaftlern.
Vorteile:⬤ Kompetent ausgewählter Sammelband
⬤ Hochwertige, aufschlussreiche Aufsätze
⬤ Umfassende Auseinandersetzung mit Frank Jacksons Argumenten
⬤ Bietet eine klare Würdigung komplexer Themen.
⬤ Übermäßiger Gebrauch von kompliziertem Vokabular
⬤ signifikante Auslassung von neurowissenschaftlichen Perspektiven
⬤ mangelnde Vielfalt bei den Autoren
⬤ einige wichtige relevante Arbeiten nicht enthalten.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
There's Something about Mary: Essays on Phenomenal Consciousness and Frank Jackson's Knowledge Argument
In Frank Jacksons berühmtem Gedankenexperiment wird Mary in ein schwarz-weißes Zimmer gesperrt und durch schwarz-weiße Bücher und Vorträge über einen schwarz-weißen Fernseher unterrichtet. Auf diese Weise lernt sie alles, was es über die physische Welt zu wissen gibt.
Wenn der Physikalismus - die Lehre, dass alles physisch ist - wahr ist, dann scheint Mary alles zu wissen, was es zu wissen gibt. Was passiert dann, wenn sie aus ihrem schwarz-weißen Zimmer herauskommt und zum ersten Mal die Farbe Rot sieht? Jacksons Wissensargument besagt, dass Mary eine neue Tatsache über die Farbe erfährt und dass daher der Physikalismus falsch ist. Das Wissensargument ist nach wie vor eines der umstrittensten und wichtigsten Argumente in der zeitgenössischen Philosophie.
There's Something About Mary - das erste Buch, das ausschließlich diesem Argument gewidmet ist - versammelt die wichtigsten Aufsätze, in denen Jackson sein Argument vorstellt (und später zurückweist), sowie die wichtigsten Antworten anderer Philosophen. Diese Antworten sind um eine Reihe von Fragen herum organisiert: Lernt Maria etwas Neues? Erwirbt sie nur Wissen (die Fähigkeitshypothese) oder lernt sie nur etwas kennen, was sie schon vorher wusste (die Bekanntheitshypothese)? Lernt sie eine wirklich neue Tatsache oder eine alte Tatsache im Verborgenen? Und schließlich: Kennt sie wirklich alle physikalischen Fakten vor ihrer Entlassung oder handelt es sich um eine "Fehlbeschreibung"? Die in dieser umfassenden Sammlung dargelegten Argumente haben wichtige Auswirkungen auf die Philosophie des Geistes und die Erforschung des Bewusstseins.