Bewertung:

Die Biografie von Kathryn Warner, „Isabella von Frankreich: The Rebel Queen“ (Die rebellische Königin) erhält gemischte Kritiken, in denen ihre akribische Recherche und die ausgewogene Darstellung Isabellas gelobt, aber auch der Erzählfluss und der emotionale Ton der Autorin kritisiert werden. Viele Leser schätzen Warners Bemühungen, mit Mythen aufzuräumen und eine nuanciertere Charakterstudie zu präsentieren, auch wenn einige die Darstellung uneinheitlich und gelegentlich langweilig finden.
Vorteile:⬤ Sorgfältig recherchiert und mit gut dokumentierten Quellen.
⬤ Bietet eine ausgewogene und nuancierte Darstellung von Isabella und vermeidet Extreme in der Beurteilung des Charakters.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der trotz der Komplexität der historischen Details zugänglich bleibt.
⬤ Die Autorin räumt mit vielen Mythen auf und eröffnet neue Perspektiven auf Isabellas Leben, die es dem Leser ermöglichen, ihre Persönlichkeit besser zu verstehen.
⬤ Eine fesselnde historische Erzählung, die das Mittelalter zum Leben erweckt.
⬤ Einige Leser finden die Erzählung uneinheitlich, mit Unterbrechungen durch lange Listen und komplexe familiäre Beziehungen, die den Erzählfluss stören können.
⬤ Das Buch kann sich übermäßig lang und wiederholend anfühlen, wobei einige Punkte unnötigerweise wiederholt werden.
⬤ Der Ton des Autors kann wütend oder voreingenommen wirken, insbesondere wenn er sich mit den Mythen über Edward II. befasst, was den Genuss des Buches insgesamt schmälern kann.
⬤ Bestimmte Abschnitte können als langweilig empfunden werden, vor allem jene, in denen Rechnungsbücher und historische Details beschrieben werden.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Isabella of France: The Rebel Queen
Isabella von Frankreich heiratete Edward II. im Januar 1308 und wurde danach zu einer der berüchtigtsten Frauen der englischen Geschichte.
Im Jahr 1325 wurde sie in ihr Heimatland geschickt, um einen Frieden zwischen ihrem Ehemann und ihrem Bruder Karl IV, dem König von Frankreich, auszuhandeln. Sie weigerte sich, zurückzukehren. Stattdessen begann sie eine Beziehung mit dem ärgsten Feind ihres Mannes, dem englischen Baron Roger Mortimer.
Mit dem Sohn und Erben des Königs, dem zukünftigen Edward III., unter ihrer Kontrolle, führten die beiden eine Invasion in England an, die schließlich zur erzwungenen Abdankung von Edward II. im Januar 1327 führte.
Isabella und Mortimer regierten England während der Minderjährigkeit von Edward III., bis er sie im Oktober 1330 stürzte. Als Rebellin gegen ihren eigenen Ehemann und König und als Regentin für ihren Sohn war Isabella eine mächtige, fähige und intelligente Frau.
Sie erzwang die erste Abdankung eines Königs in England überhaupt und veränderte damit den Lauf der englischen Geschichte. Dieses Buch untersucht Isabellas Leben mit besonderem Augenmerk auf ihre revolutionären Aktionen in den 1320er Jahren, korrigiert die vielen Mythen, die sich um sie ranken, und liefert einen lebendigen Bericht über diese faszinierende und einflussreiche Frau.