
J. G.
Farrells Empire-Trilogie (1970-78) war eine der größten Errungenschaften der Nachkriegsliteratur und inspirierte eine neue Generation von Schriftstellern, die sich mit dem Erbe des Empire und den in seinem Gefolge entstandenen postkolonialen Räumen auseinandersetzen wollten. Diese neue, belebende und leicht zugängliche Studie erforscht auf spannende Weise den Inhalt und die Bedeutung der Empire-Trilogie und bewertet ihre vernichtende und einflussreiche Kritik an der britischen Kolonialherrschaft. John McLeod stellt Farrell nicht an das Ende einer Tradition nostalgischer Empire-Schriftstellerei, sondern zeigt, wie er in seinen Romanen versucht, die Perspektive derer zu persiflieren, die dem Empire dienten und von seinem Niedergang betroffen waren.
McLeod untersucht auch Farrells faszinierende frühe Belletristik sowie seinen unvollendeten, posthum veröffentlichten Roman und legt Rechenschaft über sein wechselndes kritisches Erbe seit seinem frühen Tod im Jahr 1980 im Alter von 44 Jahren ab. Diese aufschlussreiche Studie wird sowohl neue als auch alteingesessene Leser eines viel geliebten und vermissten Schriftstellers anregen.