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Life Lines: Writing Transcultural Adoption
Adoptionen, die die Grenzen von Kultur, Rasse und Nation überschreiten, sind eine wichtige Folge von Konflikten rund um den Globus, doch ihre Geschichte und ihre Darstellung wurden bisher kaum berücksichtigt.
Life Lines: Writing Transcultural Adoption ist die erste kritische Studie, die sich mit Erzählungen über transkulturelle Adoption aus dem heutigen Großbritannien, Irland und Amerika befasst: mit Fiktionen, Filmen und Memoiren von Menschen, die zur Adoptions-„Triade“ gehören oder sich mit den Schmerzen und Möglichkeiten der transkulturellen Adoption befassen. John McLeod erkennt die ernüchternden Ungleichheiten, die transkulturelle Adoptionen mit sich bringen, und die dauerhafte Erschütterung der zerrütteten Beziehungen an, betrachtet aber gleichzeitig die transfigurative und kreative Neigung der Vorstellung von transkultureller Adoption als radikale Infragestellung von Vorstellungen von biogenetischer Bindung, rassischer Genealogie, kultureller Identität und normativer Familienbildung.
Wie könnte das Dilemma des „Adoptivseins“ auf transkulturelle Weise die transformative Kraft des „Adoptivseins“ für alle ermöglichen? Mit Werken von Andrea Levy, Barbara Kingsolver, Toni Morrison, Sebastian Barry, Caryl Phillips, Jackie Kay und anderen stellt Life Lines eine bahnbrechende Intervention in Bereichen wie transkulturelle Studien, postkoloniales Denken sowie Theorie und Praxis der Adoption dar.