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Postcolonial London: Rewriting the Metropolis
Londons Migrations- und Siedlungsgeschichte und die daraus resultierenden vielfältigen, hybriden Gemeinschaften haben neue Formen sozialer und kultureller Aktivitäten hervorgebracht, die sich in einer Fülle von Romanen, Gedichten, Filmen und Liedern widerspiegeln. Das postkoloniale London erforscht die fantasievolle Umgestaltung der Stadt durch afrikanische, asiatische, karibische und südpazifische Schriftsteller seit den 1950er Jahren.
John McLeod befasst sich in frischer Art und Weise mit dem Werk sowohl bekannter als auch aufstrebender Autoren, darunter Sam Selvon, Doris Lessing, V. S. Naipaul, Salman Rushdie, Hanif Kureishi, Colin MacInnes, Bernardine Evaristo, Linton Kwesi Johnson und Fred D'Aguiar. Indem er ein ausgewähltes Korpus von Schriften in ihren sozialen Kontexten liest und kontrastierende Haltungen zu Londons diasporischer Transformation untersucht, zeichnet er eine spannende Geschichte des Widerstands gegen Vorurteile und Rassismus nach, die die postkoloniale Stadt zumindest teilweise geprägt haben. Die Neugestaltung Londons, so argumentiert er, zeugt von der Entschlossenheit, dem Einfallsreichtum und der Kreativität der Migranten der Stadt und ihrer Nachkommen.
Dies ist eine hervorragende Studie über die Art und Weise, wie das „imperiale Zentrum“ in eine postkoloniale Metropole umgeschrieben werden kann. Sie ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für britische oder postkoloniale Literatur oder für Theorien über die Stadt und die metropolitane Kultur interessieren.