
James Joyce and the Jesuits
James Joyce wurde fast ausschließlich von den Jesuiten erzogen; diese Erziehung und diese Priester tauchen in Joyce' Werk immer wieder auf. Diese Dynamik wurde noch nie richtig erklärt oder gründlich erforscht.
Mit Hilfe von Joyces religiöser Erziehung und psychoanalytischen Theorien über Depression und Paranoia eröffnet dieses Buch radikale neue Möglichkeiten, Joyce' Romane zu lesen. Es führt die Leser durch einige der meistgelesenen Texte des Kanons und liefert kühne, frische neue Lesarten. Indem es diese Lektüren in das Licht der religiösen Praxis der Jesuiten stellt - insbesondere der Exerzitien, denen sich alle Jesuitenpriester und viele Studenten unterziehen -, zeigt das Buch, wie Joyce' tiefste Bedenken über Wahrheit, Literatur und Liebe von diesen religiösen Praktiken und Texten geprägt wurden.
Joyce erarbeitete seine Antworten auf diese Fragen in seinen eigenen Texten, indem er seine Leser weitgehend dazu zwang, diesen Fragen selbst zu begegnen und sie vielleicht zu beantworten. Die Lektüre von Joyce ist eine Herausforderung nicht nur in Bezug auf die Interpretation, sondern auch auf die Erfahrung - die Verwirrung, die Langeweile und sogar die Paranoia, die der Leser empfindet, wenn er sich seinen Weg durch diese Texte bahnt.