Bewertung:

Das Buch „Jane Haining: Ein Leben voller Liebe und Mut“ von Mary Miller beschreibt das Leben von Jane Haining, einer schottischen Missionarin, die sich während des Holocausts selbstlos für die Erziehung und Betreuung jüdischer Mädchen in Budapest einsetzte. Die Leserinnen und Leser schätzen die gründliche Recherche und die inspirierende Geschichte, die Janes starken Glauben und ihr Engagement für die Liebe im Angesicht der Tyrannei hervorhebt. Die Erzählung hebt sowohl die tragischen als auch die erbaulichen Aspekte ihres Lebens und ihres Vermächtnisses hervor.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und gut geschrieben
⬤ inspirierende Geschichte einer Heldin während des Holocausts
⬤ hebt Themen wie Glaube, Liebe und Mut hervor
⬤ bietet wertvolle Einblicke in die jüdische Bevölkerung in Ungarn
⬤ eindrucksvolle Erzählung, die den Leser zu einer spirituellen Reise ermutigt.
⬤ Es fehlt an detaillierten Berichten, da es sich stark auf die Erinnerungen der Überlebenden stützt
⬤ einige Leser waren der Meinung, dass es den breiteren Kontext des Holocausts besser wiedergeben könnte
⬤ die Handlung könnte für einige als zu niederschmetternd empfunden werden.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Jane Haining: A Life of Love and Courage
Jane Haining war zweifelsohne eine der schottischen Heldinnen.
Die Bauerntochter aus Galloway im Südwesten Schottlands war Missionarin der Church of Scotland und ging 1932 an die Schottisch-Jüdische Missionsschule in Budapest, wo sie als Internatsleiterin für etwa 50 Waisenmädchen zuständig war. Die Schule hatte 400 Schüler, die meisten von ihnen waren Juden. Als 1939 der Krieg ausbrach, befand sich Jane im Urlaub im Vereinigten Königreich, kehrte aber sofort nach Ungarn zurück, um alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Kinder der Schule zu schützen. Sie weigerte sich 1940, das Land zu verlassen, und ignorierte auch im März 1944, als die Nazis in Ungarn einmarschierten, den Befehl, das Land zu verlassen. Sie blieb bei ihren Schülern und schrieb: „Wenn diese Kinder mich schon in den Tagen des Sonnenscheins brauchen, wie viel mehr brauchen sie mich dann in den Tagen der Dunkelheit“.
Ihre mutige Beharrlichkeit führte dazu, dass sie im April 1944 von der Gestapo verhaftet wurde, unter anderem wegen Spionage, Zusammenarbeit mit Juden und Abhören der BBC. Nur wenige Monate später starb sie im Alter von 47 Jahren im Konzentrationslager Auschwitz. Ihr Mut und ihre Selbstaufopferung, ihre Entscheidung zu bleiben und die Kinder in ihrer Obhut zu schützen, haben sie für viele zu einem Vorbild gemacht.