
Japan's Prosecution Review Commission: On the Democratic Oversight of Decisions Not to Charge
In diesem Buch wird die in Japan einzigartige Kommission zur Überprüfung der Strafverfolgung (PRC) erläutert, die sich aus elf Laien zusammensetzt, die nach dem Zufallsprinzip aus den Wählerlisten ausgewählt werden.
Jede der 165 PRCs des Landes überprüft die Entscheidungen der Staatsanwälte, keine Anklage zu erheben, und bestimmt, welche Fälle erneut untersucht oder angeklagt werden sollten. Die PRCs unterbreiten den Staatsanwälten auch allgemeine Vorschläge und Empfehlungen zur Verbesserung ihrer Politik und Praxis.
Das Buch analysiert die Geschichte und die Arbeitsweise der PRC und untersucht anhand von Statistiken und Fallstudien ihre verschiedenen Auswirkungen, von Legitimation und Schatteneffekten bis hin zu Schmiergeldern und obligatorischer Strafverfolgung. Im weiteren Sinne wird in diesem Buch ein Problem untersucht, das in vielen Strafrechtssystemen auftritt: Wie können Staatsanwälte für ihre Entscheidungen, keine Anklage zu erheben, zur Verantwortung gezogen werden? Es erörtert das Potenzial dieser Gremien für die Verbesserung der Qualität der Strafjustiz in Japan und anderen Ländern und richtet sich an Wissenschaftler und Studenten, die sich mit Strafverfolgung und Demokratie, Strafjustiz, Kriminologie, Laienbeteiligung, Justizreform und Japanologie beschäftigen.