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In diesem Klassiker der Filmliteratur treffen die drei wichtigsten Persönlichkeiten des französischen Films aufeinander: Jean Renoir, der allgemein als der größte französische Regisseur gilt. Andre Bazin, der herausragende französische Filmkritiker und -theoretiker und Francois Truffaut, der Pionier der Nouvelle Vague.
Bazin hinterließ diese Auseinandersetzung mit den Filmen Renoirs unvollendet, als er 1958 starb. Truffaut sammelte und bearbeitete die Essays und fügte eine umfassende Filmografie hinzu, in der Bazin, Truffaut, Jacques Rivette, Jean-Luc Godard, Eric Rohmer und andere Stammgäste der Cahiers du Cinema die Filme kommentieren. Hier gibt es brillante Einblicke in das gesamte Werk Renoirs, von der avantgardistischen Fantasie von La Petite Marchande d'Allumettes über den epischen Humanismus von Grand Illusion und Die Spielregeln bis hin zur stillen Anmut von Der Fluss und der tiefgründigen Theatralik von Die goldene Kutsche.
Bazin zeigt, warum Renoir die entscheidende Figur in der Entwicklung des Kinos seit der Stummfilmzeit ist und wie er über die Montage hinausging, um der Kunst ein neues Ausdruckspotenzial zu verleihen. Renoirs Werk stellt eine der umfassendsten und am besten ausgearbeiteten Visionen der zeitgenössischen Kunst dar, und nirgendwo wird diese humanistische Vision besser beleuchtet als in diesem Buch.