Bewertung:

Das Buch präsentiert eine gut recherchierte Argumentation, die die Aufführung von Musik als eigenständige Einheit hervorhebt, anstatt die Partitur als die endgültige Darstellung zu betrachten. Es stellt die traditionellen Perspektiven der Musikwissenschaft in Frage und hebt den sozialen Kontext der Musikaufführung und des Musikhörens hervor, was es für diejenigen, die sich für die soziokulturellen Aspekte der Musik interessieren, unverzichtbar macht.
Vorteile:⬤ Das gut recherchierte und aufschlussreiche Argument, dass Musik durch die Aufführung und nicht durch die Partitur definiert wird
⬤ stellt eine notwendige Korrektur der traditionellen musikwissenschaftlichen Ansichten dar
⬤ bietet umfassende Analysen und neue Forschungsergebnisse, die auf verschiedene Bereiche, einschließlich Philosophie und Soziologie, anwendbar sind
⬤ wichtig für das Verständnis der soziokulturellen Bedeutung von Musik.
Nicht kompatibel mit normalen Kindle-Geräten, nur auf Kindle-Tablets verfügbar, was die Zugänglichkeit für einige Leser einschränken kann.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Beyond the Score: Music as Performance
In Beyond the Score: Music as Performance ersetzt der Autor Nicholas Cook die traditionelle musikwissenschaftliche Vorstellung von Musik als Schrift und behauptet stattdessen, dass Musik als Performance geliebt, verstanden und konsumiert wird. Dieses Buch begreift Musik als eine Aktivität, durch die Bedeutung in Echtzeit erzeugt wird, indem Cook bekannte Annahmen überdenkt und neue Ansätze entwickelt. Cook konzentriert sich vor allem, aber nicht ausschließlich auf die westliche "Kunst"-Tradition und erkundet Perspektiven, die vom genauen Hinhören bis zur Computeranalyse, von der Ethnografie bis zur Untersuchung von Aufnahmen und von den durch die Aufführung konstruierten sozialen Beziehungen bis zum ausführenden (und zuhörenden) Körper reichen. Dabei zeigt er nicht nur, dass die Vorstellung von Musik als Text das akademische Verständnis von Musik behindert hat, sondern auch, dass sie die Aufführungspraxis behindert und sie in eine textualistische Zwangsjacke gesteckt hat.
Jenseits der Partitur" hat einen starken historischen Schwerpunkt, indem es breite Entwicklungen im Aufführungsstil des zwanzigsten Jahrhunderts berührt und sie in ihren größeren kulturellen Kontext einordnet. Jahrhunderts und stellt sie in einen größeren kulturellen Kontext. Cook untersucht auch die Beziehung zwischen Aufnahmen und Aufführungen und argumentiert, dass wir Aufnahmen nicht als bloße Reproduktionen einer Aufführung erleben, sondern als eigenständige Aufführungen. Jenseits der Partitur ist eine umfassende Erforschung neuer Ansätze und Methoden für das Studium von Musik als Aufführung und wird eine unschätzbare Ergänzung für die Bibliotheken von Musikwissenschaftlern - einschließlich Musikwissenschaftlern, Musiktheoretikern und Musikerkennern - überall sein.
Die Veröffentlichung dieses Buches wurde durch das AMS 75 PAYS Endowment der American Musicological Society unterstützt, das zum Teil vom National Endowment for the Humanities und der Andrew W. Mellon Foundation finanziert wird.