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Beyond the Frame: The Films and Film Theory of Andrei Tarkovsky
Jenseits des Rahmens: The Films and Film Theory of Andrei Tarkovsky ist eine lebendige und kritische Auseinandersetzung mit einem der Giganten des Films des 20.
Obwohl Tarkowskij im Pantheon der großen Regisseure fast heiliggesprochen ist und einen erheblichen Einfluss auf das europäische Kunstkino hatte, gibt es erstaunlich wenig Literatur über ihn. Im Vergleich zu seinen Kollegen wie Ingmar Bergman, der Tarkowskij als "den Größten, denjenigen, der eine neue Sprache erfunden hat", bezeichnete, oder Akira Kurosawa, der einmal über Tarkowskij sagte: "Wahrscheinlich gibt es unter den lebenden Regisseuren keinen, der ihm ebenbürtig ist", gibt es wesentlich weniger wissenschaftliche Studien in Buchform über seine Filme.
In nur sieben abgeschlossenen Spielfilmen, von denen zwei im Exil entstanden, hat Tarkowskij jedoch eines der kohärentesten und überzeugendsten Werke der Filmgeschichte geschaffen. Jenseits des Rahmens: The Films and Film Theory of Andrei Tarkovsky ist eine akademische und dennoch zugängliche Auseinandersetzung nicht nur mit Tarkovskys Filmen, sondern auch mit seiner oft vernachlässigten Filmtheorie. Es enthält Kapitel zu jedem seiner Filme, von seinem bemerkenswerten Debüt Ivan's Childhood (1962) über seine wichtigsten Werke Solaris (1972), Mirror (1975) und Stalker (1979) bis hin zu seinen beiden Filmen im Exil, Nostalghia (1983) und The Sacrifice (1986).
Es untersucht und hinterfragt eine Reihe von Themen, die in der zeitgenössischen Filmtheorie immer aktueller werden und sich auch als Eckpfeiler von Tarkovskys Werk erweisen, von Studien über Erinnerung und Erfahrung bis hin zu Darstellungen von Autobiografie und Zeit. Das Projekt erforscht Tarkowskijs Platz in der Filmgeschichte und -theorie und macht ihn zu einem Regisseur und Theoretiker sui generis.