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Black Panther: Interrogating a Cultural Phenomenon
Black Panther ist einer der finanziell erfolgreichsten und kulturell einflussreichsten Filme, die die amerikanische Filmindustrie in den letzten Jahren hervorgebracht hat. Als er 2018 in die Kinos kam, brach er zahlreiche Rekorde und begeisterte das Publikum auf der ganzen Welt auf eine Weise, die über die Dimensionen des Superheldenfilms hinausging.
In Black Panther: Interrogating a Cultural Phenomenon erforscht der Autor Terence McSweeney den Film aus verschiedenen Perspektiven und betrachtet ihn nicht nur als Comicverfilmung und Superheldenfilm, sondern auch als dynamischen Beitrag zum Diskurs der African und African American Studies. McSweeney argumentiert, dass Black Panther einer der wichtigsten amerikanischen Filme des letzten Jahrzehnts und der bemerkenswerteste Titel des Marvel Cinematic Universe (2008-) ist. Das MCU ist zum größten Film-Franchise in der Geschichte des Mediums geworden und hat sogar die Konturen des zeitgenössischen Blockbusters geprägt, aber die Erzählungen darin haben fast ausschließlich weitgehend eindeutige Fantasien von amerikanischem Heldentum und Exzeptionalismus aufrechterhalten.
Black Panther hingegen verkompliziert dies, indem er einen völlig anderen Mythos in seiner Darstellung einer afrikanischen Nation - die nie von Europa kolonisiert wurde - als die mächtigste und technologisch fortschrittlichste der Welt aufgreift. McSweeney zeigt auf, wie und warum Black Panther zu einem kulturellen Phänomen und auch zu einem Schlachtfeld wurde, auf dem ein Bedeutungskrieg zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt der amerikanischen Geschichte geführt wurde.