Bewertung:

Das Buch wird für seine aufschlussreiche und gut recherchierte Erforschung des Johannesevangeliums hoch gelobt, insbesondere für seine Relevanz für Gemeindepfarrer und Prediger während bestimmter liturgischer Jahreszeiten. Es wird gelobt für seinen schönen Schreibstil und seine Fähigkeit, patristische Exegese mit zeitgenössischer Wissenschaft zu verbinden. Einige Leser halten es für ihr Verständnis der Heiligen Schrift für unverzichtbar, insbesondere im Zusammenhang mit den apokalyptischen Themen des Johannes. Einige Rezensenten erwähnen jedoch, dass das Buch überteuert ist, was seine Zugänglichkeit insgesamt beeinträchtigen könnte.
Vorteile:Wunderschön geschrieben, gut recherchiert, praktisch für Prediger, reich an aufschlussreicher Forschung, stellt traditionelle Ansichten in Frage, verbindet den historischen Kontext mit der Schrift, unerlässlich für das Verständnis des Johannesevangeliums.
Nachteile:Wird von einigen Lesern als überteuert angesehen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
John the Theologian and His Paschal Gospel: A Prologue to Theology
Diese Studie bringt drei verschiedene Arten von Lesern des Johannesevangeliums mit dem theologischen Ziel zusammen, zu verstehen, was mit der Inkarnation gemeint ist und wie sie mit dem Pascha, dem Leiden Christi, zusammenhängt, wie dies als Offenbarung aufgefasst wird und wie wir davon sprechen. Die erste Gruppe von Lesern sind die christlichen Schriftsteller der ersten Jahrhunderte, von denen einige (wie Irenäus von Lyon) über Polykarp von Smyrna in direkter Kontinuität mit Johannes selbst stehen. Indem er diese Autoren untersucht, bietet John Behr einen Einblick in die Gestalt des Johannes und die Feier des Pascha, die mit ihm begonnen haben soll.
Die zweite Gruppe von Lesern sind moderne Schriftgelehrte, von denen wir die apokalyptischen Dimensionen des Johannesevangeliums und die Art und Weise, wie es das Leben Christi in Bezug auf den Tempel und seine Feste darstellt, erfahren. Der Leib Christi, der schließlich am Kreuz aufgerichtet wird, ist der wahre Tempel, der eher ein Liebesopfer als ein Sündopfer ist. Ein Opfer, in dem Jesus zu dem Fleisch wird, das er zum Verzehr anbietet, zu dem Brot, das vom Himmel herabsteigt, so dass die "Inkarnation" nicht ein Ereignis in der Vergangenheit ist, sondern die Verkörperung Gottes in denen, die Christus in der Gegenwart folgen.
Der dritte Leser ist Michel Henry, ein französischer Phänomenologe, dessen Lektüre des Johannesevangeliums weitere überraschende Dimensionen eröffnet, die sich jedoch mit denen decken, die in den ersten Teilen dieses Werkes aufgedeckt wurden.
Dieses zum Nachdenken anregende Werk führt diese Fäden zusammen, um über das Wesen und die Aufgabe der christlichen Theologie nachzudenken.