Bewertung:

In den Kritiken zu Ralph Ellisons „Juneteenth“ findet sich eine Mischung aus Bewunderung für seinen Schreibstil und Enttäuschung über seinen unvollendeten Zustand. Viele Leser schätzen Ellisons Fähigkeit, komplexe Themen im Zusammenhang mit Ethnie und Identität zu behandeln, was an seine früheren Werke anknüpft, finden aber, dass die Erzählung schwer zu folgen ist und es ihr an Charakterentwicklung fehlt.
Vorteile:Die Leser lobten Ellisons meisterhafte Sprache, seine reiche Bilderwelt und seine aufschlussreichen Kommentare zu den Beziehungen zwischen den Ethnien in Amerika. Mehrere Rezensenten hielten es für unverzichtbar, um die schwarze Kultur und Geschichte zu verstehen, und viele schätzten die Tiefe des Buches und die komplexen Perspektiven, die es bietet. Einige sind der Meinung, dass es ein wichtiger Nachfolger von „Invisible Man“ ist.
Nachteile:In mehreren Rezensionen wurde darauf hingewiesen, dass „Juneteenth“ schwer zu lesen sei, da es aufgrund seines unvollendeten Charakters mäandernde Handlungsstränge und ungelöste Charakterbögen aufweise. Einige waren der Meinung, dass das Buch keine schlüssige Erzählung bietet, und äußerten ihre Enttäuschung darüber, dass es das Thema des Juneteenth selbst nicht ausreichend beleuchtet. Insgesamt herrschte der Konsens, dass das Buch zwar wertvolle Einblicke bietet, seine Unvollständigkeit aber das Leseerlebnis beeinträchtigt.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
Juneteenth (Revised)
Ellison wollte nichts Geringeres als ein Book of Blackness schaffen, eine literarische Komposition der Tradition in ihrer erhabensten und grundlegendsten Form.“ --Henry Louis Gates, Jr., TIME
Vom berühmten Autor des Romanklassikers Der unsichtbare Mann ist Ralph Ellisons Juneteenth brillant gestaltet, bewegend und weise. Mit einer neuen Einleitung des mit dem National Book Award ausgezeichneten Autors und Gelehrten Charles R. Johnson.
Hier ist Ellison, der Meister der amerikanischen Umgangssprache - die Übertreibungen des Predigers und die Rhetorik des Politikers, die Rhythmen des Jazz und des Gospels und der gewöhnlichen Sprache - auf dem Höhepunkt seines Könnens und erzählt eine kraftvolle, eindrucksvolle Geschichte über einen verlorenen Sohn des zwanzigsten Jahrhunderts.
Jahrhunderts. „Erzählen Sie mir, was passiert ist, solange noch Zeit ist“, fordert der sterbende Senator Adam Sunraider von Reverend A. Z. Hickman, dem Negerprediger, den er Daddy Hickman nennt. Als junger Mann war Sunraider Bliss, ein Waisenkind, das von Hickman aufgenommen und dazu erzogen wurde, ein Prediger wie er selbst zu werden. Seine Geschichte umfasst Lagerversammlungen, bei denen er zum auferstandenen Lazarus wurde, um die Gläubigen zu inspirieren; die eher gewöhnlichen Freuden einer Südstaaten-Jugend; bukolische Tage als Filmemacher; Liebesbeziehungen mit einer jungen Frau auf einem Feld in der Sonne Oklahomas. Und hinter all dem verbirgt sich ein Geheimnis: Wie wurde dieses auserwählte Kind zu dem Mann, der alles verleugnen würde, um seine Ziele zu erreichen?