
Juvenal Satires: Book IV
Juvenals viertes Buch der Satiren besteht aus drei Gedichten, die sich alle mit der Zufriedenheit in verschiedenen Formen befassen. Der Dichter schlägt einen eher resignativen und philosophischen Ton an, im Gegensatz zu der schroffen Wut der früheren Bücher.
In diesen Gedichten werden mit viel Humor und Witz die Anmaßungen der Törichten und Verruchten aufs Korn genommen, und es wird dazu aufgerufen, das Leben zu akzeptieren und eine positivere Einstellung zum Leben und zum Tod einzunehmen, indem man sich über die pompöse und komische Beschreibung der Reichen und Berühmten lustig macht. In Satire 10 untersucht Juvenal den menschlichen Wunsch, reich, berühmt, attraktiv und mächtig zu sein, und lehnt alle diese Ziele als nicht erstrebenswert ab - wir sind in Wirklichkeit glücklicher, als wir sind. In den Satiren 11 und 12 plädiert er für ein einfaches Leben, das zu echtem Glück führen kann, anstatt die Dekadenz des Luxus und die Gefahren der Seefahrt und der Erbschleicherei zu riskieren.
Selbsterkenntnis und wahre Freundschaft sind der moralische Kern dieser Gedichte, aber sie sind auch komplexe literarische Konstruktionen, in denen die Figur des Sprechers eine Rolle spielen kann. Der schwer fassbare und ironische Ton kann Zweifel an der vermittelten Botschaft wecken.
Die Einleitung ordnet Juvenal in die Geschichte der Satire ein und untersucht auch den Stil der Gedichte sowie die Frage, inwieweit sie in irgendeinem Sinne als Dokumente des wirklichen Lebens gelesen werden können. Der Text wird von einer wortgetreuen englischen Übersetzung begleitet, und der Kommentar verweist auf wichtige Wörter in der Übersetzung und zielt darauf ab, Lesern mit wenig oder gar keinem Lateinkenntnisse zugänglich zu sein.
Es wird versucht, sowohl den faktischen Hintergrund der Gedichte als auch die literarischen Qualitäten zu erklären, die diese Poesie für ein modernes Publikum spannend und bewegend machen.