Bewertung:

Mike Hulme übt in seinem Buch „Can Science Fix Climate Change?“ scharfe Kritik am Geo-Engineering als Lösung für den Klimawandel und argumentiert, dass es unethisch, rücksichtslos und nicht durchführbar ist. Der Autor betont die Komplexität des Klimasystems und warnt vor der Hybris, zu glauben, der Mensch könne es mit Hilfe von Technologie effektiv steuern. Das Buch befasst sich mit verschiedenen Geo-Engineering-Methoden und weist auf die potenziellen Gefahren hin, aber auch auf die Notwendigkeit einer kulturellen Anpassung und alternativer Ansätze zur Bewältigung des Klimawandels. Obwohl das Buch ansprechend und verständlich geschrieben ist, vermissen einige Leser eine ausgewogene Darstellung der wissenschaftlichen Debatte.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und enthält klare, prägnante Argumente gegen Geo-Engineering. Es ist auch für Laien verständlich und regt zum Nachdenken über Lösungen für den Klimawandel an. Der Autor bringt die Risiken und ethischen Bedenken, die mit Geo-Engineering verbunden sind, wirkungsvoll zum Ausdruck und macht das Buch zu einer aktuellen Lektüre für alle, die sich für die Klimadiskussion interessieren.
Nachteile:Einige Rezensenten kritisieren das Buch wegen mangelnder Ausgewogenheit und meinen, dass es sich stark auf die negativen Aspekte des Geo-Engineering konzentriert, ohne die potenziellen Vorteile ausreichend zu untersuchen. Außerdem erscheint einigen Lesern die Argumentation schwach oder repetitiv, da Behauptungen aufgestellt werden, die nicht immer angemessen durch Beweise untermauert sind. Das Buch wird auch als zu kurz für eine umfassende Behandlung eines so wichtigen Themas angesehen.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
Can Science Fix Climate Change?: A Case Against Climate Engineering
Der Klimawandel scheint ein unüberwindbares Problem zu sein. Politische Lösungen haben bisher wenig Wirkung gezeigt.
Einige Wissenschaftler plädieren nun für den so genannten „Plan B“, einen direkteren Weg, um die künftige Erwärmung zu verringern, indem mehr Sonnenlicht in den Weltraum zurückreflektiert wird und so ein Thermostat am Himmel entsteht. In diesem Buch argumentiert Mike Hulme gegen diese Art von anmaßendem Techno-Fix. Er stützt sich dabei auf seine langjährige Beschäftigung mit den wissenschaftlichen, politischen und ethischen Aspekten des Klimawandels und zeigt, warum es nicht wünschenswert, unregierbar und unerreichbar ist, die Wissenschaft zur Behebung des globalen Klimawandels einzusetzen.
Wissenschaft und Technologie sollten stattdessen den pragmatischeren Zielen dienen, die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft gegenüber Wetterrisiken zu erhöhen, die regionale Luftqualität zu verbessern und eine Energiewende voranzutreiben. Der Versuch, den Thermostat des Planeten zurückzusetzen, ist nicht die Antwort.