Bewertung:

Dhan Gopal Mukerjis Autobiografie „Caste and Outcast“ (Kaste und Ausgestoßene) erzählt von seinem Leben als erster südasiatischer Einwanderer in Amerika und bietet einen Vergleich zwischen indischer Spiritualität und westlichem Materialismus. Das 1923 veröffentlichte und kürzlich neu aufgelegte Buch besteht aus zwei Teilen: Kaste“, in dem er seine Erziehung in Indien schildert, und ‚Ausgestoßen‘, in dem er seine Erfahrungen als Student in den Vereinigten Staaten beschreibt. Obwohl es von großer kultureller und historischer Bedeutung ist, lassen einige Lücken in der Erzählung den Leser mit dem Wunsch nach mehr Kontext über Mukerjis Leben zurück.
Vorteile:Das Buch bietet wertvolle Einblicke in die indische und amerikanische Religionsgeschichte, zeigt Mukerjis fesselnden Erzählstil und hebt seine Vorreiterrolle als südasiatischer Schriftsteller in Amerika hervor. Die Einleitung und das Nachwort von Wissenschaftlern vertiefen das Verständnis der Autobiografie und machen sie einem breiten Publikum zugänglich. Auch die Themen kultureller Austausch und Toleranz werden gut dargestellt.
Nachteile:Einige Rezensenten wiesen auf erhebliche Lücken in Mukerjis Autobiografie hin, da sie wichtige Teile seines Lebens nicht detailliert abdeckt. Der anthropologische Jargon, der in den Essays von Mankekar und Gupta verwendet wird, könnte für Gelegenheitsleser schwer zu verstehen sein. Darüber hinaus wird Mukerjis Darstellung der Muslime in Indien als übermäßig negativ und potenziell feindselig kritisiert.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Caste and Outcast
Dhan Gopal Mukerji (1890-1936), eine Person mit seltenem Talent und großer Anziehungskraft, ist der erste südasiatische Einwanderer, der in den Vereinigten Staaten eine erfolgreiche Karriere als Literat machte. Als Autor von zwei Dutzend veröffentlichten Bänden mit Gedichten, Dramen, Belletristik, Sozialkommentaren, Philosophie, Übersetzungen und Kindergeschichten war Mukerji eine Schlüsselfigur bei der Weitergabe und Interpretation indischer Traditionen an die Amerikaner in den ersten Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts. Diese Neuauflage seiner klassischen Autobiografie Caste and Outcast mit einer neuen Einleitung und einem Nachwort soll das Interesse an Mukerji und seinem Werk wiederbeleben und zur Erforschung der südasiatischen Erfahrung in Amerika beitragen.
Das Buch, das ursprünglich 1923 veröffentlicht wurde, ist eine Übung in kultureller Übersetzung und Kulturkritik. In der ersten Hälfte des Buches greift Mukerji auf seine frühen Erfahrungen als bengalischer Brahmane in Indien zurück, in der Hoffnung, den Lesern "einen intimen Eindruck des östlichen Lebens" zu vermitteln.
Die zweite Hälfte beschreibt Mukerjis Ankunft in Amerika und seine Erfahrungen als Student, Arbeiter und Aktivist in Kalifornien.
Mukerjis Text, der in einem einnehmenden, persönlichen Stil geschrieben ist, ist die Art von ethnografischem Schreiben, die versucht, das Unbekannte und Exotische verständlich und vertraut zu machen. Die umfangreiche Einleitung von Gordon H. Chang ordnet die Geschichte von Caste and Outcast in den größeren Kontext von Mukerjis Leben ein und zeichnet die persönliche Geschichte des Autors und seine Verbindungen zu so bedeutenden Persönlichkeiten wie Jawaharlal Nehru, M. N. Roy, Van Wyck Brooks, Roger Baldwin und Will Durant nach. Im Nachwort von Purnima Mankekar und Akhil Gupta wird untersucht, wie Mukerji die Grenzen des autobiografischen Genres erweitert und eine Gegenerzählung zur vorherrschenden nationalistischen Darstellung der amerikanischen Gesellschaft liefert.