
No Joke - Todd Phillips's Joker and American Culture
No Joke ist eine detaillierte Untersuchung von Todd Phillips' Joker, einem der größten weltweiten Kassenschlager des Jahres 2019. Obwohl sein Erfolg zweifellos zum Teil auf die Assoziation der Titelfigur mit dem Batman-Superhelden-Franchise zurückzuführen ist, ist Joker alles andere als ein schriller Superhelden-Spaß.
Er erforscht die Pathologien seiner Hauptfigur und deutet an, wie seine Lebenserfahrungen ihn dazu getrieben haben könnten, ein Superschurke, der Erzfeind von Batman, zu werden. Gleichzeitig lässt der Film die Möglichkeit offen, dass sein "Joker" nicht derselbe ist, den man gemeinhin mit Batman in Verbindung bringt. Tatsächlich lässt der Film viele Interpretationsmöglichkeiten offen, wie es dem komplexen Werk der postmodernen Kunst entspricht, das er ist.
Joker steht auch in einem umfassenden Dialog mit einer Reihe von Werken der modernen amerikanischen Kultur, insbesondere mit den Filmen der 1970er und 1980er Jahre, der Zeit, in der die Handlung von Joker spielt. Darüber hinaus ist Joker ein hochpolitischer Film, der auf wichtige Weise die amerikanische politische Geschichte vom Beginn der Präsidentschaft Richard Nixons bis zum Ende der Präsidentschaft Trumps kommentiert, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den Reagan-Jahren liegt.
Er kommentiert auch in allgemeinerer und grundlegenderer Weise das Wesen der amerikanischen Gesellschaft und des amerikanischen Kapitalismus. All dies und noch viel mehr wird in M.
Keith Bookers Analyse eines der meistdiskutierten Filme der letzten Jahre behandelt.