Bewertung:

Das Buch ist eine faszinierende Erkundung der Schnittstelle zwischen Technologie und Privatsphäre, die an ein futuristisches Szenario erinnert, in dem Plüschroboter als Vermittler dienen, um das menschliche Verhalten zu beobachten. Während einige Leser die Originalität und die zum Nachdenken anregenden Themen loben, finden andere, dass sich das Buch wiederholt und es ihm an einer zusammenhängenden Erzählung mangelt.
Vorteile:⬤ Interessantes und originelles Konzept, das aktuelle Fragen der Technologie und der Privatsphäre aufgreift.
⬤ Fesselnde Erzählung und ausgezeichneter Schreibstil.
⬤ Stellt erfolgreich Überlegungen über das Wesen der Kommunikation im digitalen Zeitalter an.
⬤ Fesselnd von Anfang bis Ende für viele Leser.
⬤ Einige Leser empfanden das Tempo als langsam und die Erzählung als bruchstückhaft und ohne Hauptstory.
⬤ Sich wiederholende Elemente führten zu einem Gefühl der Ermüdung beim Lesen.
⬤ Mehrere Kritiker bemängelten einen Mangel an Tiefe in den Charaktergeschichten.
⬤ Einige fanden das Buch im Vergleich zu den früheren Werken des Autors enttäuschend.
(basierend auf 55 Leserbewertungen)
Kentukis / Little Eyes: A Novel
Die Krankheit beginnt fast immer in den eigenen vier Wänden. In Vancouver, Hongkong, Tel Aviv, Barcelona und Oaxaca wurden bereits Tausende von Fällen gemeldet, und die Krankheit breitet sich rasch in alle Teile der Welt aus.
Kentuckis sind keine Haustiere, Gespenster oder Roboter. Sie sind echte Bürger, und das Problem - so heißt es in den Nachrichten und in den Netzwerken - ist, dass eine Person, die in Berlin lebt, nicht ungehindert durch das Wohnzimmer von jemandem gehen sollte, der in Sydney lebt, oder dass jemand, der in Bangkok lebt, nicht mit Ihren Kindern in Ihrer Wohnung in Buenos Aires frühstücken sollte. Vor allem, wenn die Menschen, die wir in unsere Wohnungen lassen, völlig anonym sind.
Die Figuren dieses Romans verkörpern den realsten - und doch unvorhersehbaren - Aspekt der komplexen Beziehung, die wir zur Technologie haben. Sie lassen den Begriff des Exhibitionismus wieder aufleben und zeigen dem Leser die Grenzen von Vorurteilen, Fürsorge für andere, Intimität, Begehren und guten Absichten auf. Kentukis ist ein schillernder Roman, dessen Bedeutung weit über die Anziehungskraft hinausgeht, die er auf seinen Seiten erzeugt. Ein düsterer und isolierter Gedanke, der in seinen Reflexionen so sensibel ist, dass man, wenn man ihn einmal betreten hat, nicht mehr herauskommt.
ENGLISCHE BESCHREIBUNG ESPAÑOL BESCHREIBUNG ESPAÑOL BESCHREIBUNG ESPAÑOL BESCHREIBUNG ESPAÑOL BESCHREIBUNG ESPAÑOL BESCHREIBUNG ESPAÑOL BESCHREIBUNG
(AUF DER LONGLIST FÜR DEN INTERNATIONALEN MAN BOOKER PREIS 2020)
A NEW YORK TIMES NOTABLE BOOK OF THE YEAR
Ihr bisher beunruhigendstes Werk - und ihr realistischstes --New York Times
Von der New York Times, O, The Oprah Magazine, NPR, Vulture, Bustle, Refinery29 und Thrillist zum besten Buch des Jahres gekürt.
Ein visionärer Roman über unsere vernetzte Gegenwart, über den Zusammenprall von Horror und Menschlichkeit, von einem Meister der spannenden Erzählung.
Sie sind in Häuser in Hongkong eingedrungen, in Geschäfte in Vancouver, in die Straßen von Sierra Leone, auf Plätze in Oaxaca, in Schulen in Tel Aviv, in Schlafzimmer in Indiana. Sie sind überall. Sie sind hier. Sie sind wir. Sie sind keine Haustiere, keine Geister oder Roboter. Es sind echte Menschen, aber wie kann ein Mensch, der in Berlin lebt, frei durch das Wohnzimmer eines Menschen in Sydney gehen? Wie kann jemand in Bangkok mit Ihren Kindern in Buenos Aires frühstücken, ohne dass Sie davon wissen? Vor allem, wenn diese Menschen völlig anonym, unbekannt und unauffindbar sind.
Die Figuren in Samanta Schweblins brillantem neuen Roman Little Eyes offenbaren die Schönheit der Verbindung zwischen weit entfernten Seelen - aber sie zeigen auch die hässliche Seite unserer zunehmend vernetzten Welt auf. Fremden zu vertrauen kann zu unerwarteter Liebe, spielerischen Begegnungen und wunderbaren Abenteuern führen, aber was passiert, wenn es auch den Weg für unvorstellbaren Terror ebnen kann? Dies ist eine Geschichte, die sich bereits ereignet; sie ist vertraut und beunruhigend, weil sie unsere Gegenwart ist und wir sie erleben, wir wissen es nur noch nicht. In dieser Prophezeiung einer Geschichte erschafft Schweblin eine dunkle und komplexe Welt, die irgendwie so vernünftig und erkennbar ist, dass man sie nicht mehr verlassen kann, wenn man sie einmal betreten hat.