Bewertung:

Die Rezensionen heben den einzigartigen Charakter und den Humor von Kierkegaards Schrift hervor, insbesondere in der Hannay-Übersetzung. Das Buch zeichnet sich durch seine skurrile Struktur aus, da es ein langes Postskriptum zu einem kürzeren Werk ist, das in digitalen Formaten verloren gehen kann. Die Übersetzungen unterscheiden sich im Stil, wobei Hannays Version zugänglicher und ansprechender ist als andere, wie Hong und Swenson/Lowrie, die als technischer gelten. Insgesamt schätzt der Leser Kierkegaards literarische Wirksamkeit und die Persönlichkeit des Erzählers Johannes Climacus.
Vorteile:Die Hannay-Übersetzung fängt den Humor und die Persönlichkeit von Johannes Climacus ein und macht die Lektüre unterhaltsam und fesselnd. Die Charakterperspektive verleiht der Erzählung Tiefe und vermittelt den Eindruck einer lebendigen Unterhaltung. Das Buch gilt als ein bedeutendes literarisches Werk mit einem einzigartigen strukturellen Witz, der sich in digitalen Formaten möglicherweise nicht so gut übersetzen lässt. Kierkegaards Schrift wird in verschiedenen Übersetzungen allgemein als ein Lesevergnügen angesehen.
Nachteile:Einige Nuancen und die ursprüngliche Struktur des Buches gehen im Kindle-Format verloren. Die Übersetzungsunterschiede können recht groß sein, wobei einige Leser bei bestimmten Pseudonymen die vermeintliche technische Präzision der Hong-Übersetzung bevorzugen. Der repetitive Charakter des Werks könnte einige abschrecken, insbesondere diejenigen, die eine strenge philosophische Abhandlung anstelle eines romanhaften Ansatzes erwarten.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Kierkegaard: Concluding Unscientific PostScript
Kierkegaards abschließendes unwissenschaftliches Postskriptum ist ein Klassiker der existentiellen Literatur.
Es schließt die erste und umfangreichste Phase von Kierkegaards pseudonymer Autorschaft ab und ist der Text, den Philosophen als erstes heranziehen, wenn sie versuchen, Kierkegaards eigene Philosophie zu definieren. In dem Werk werden bekannte Kierkegaardsche Themen vorgestellt, darunter Wahrheit als Subjektivität, indirekte Kommunikation, der Sprung und die Unmöglichkeit, ein philosophisches System für die menschliche Existenz zu bilden.
Das Postskriptum fasst die Ziele der vorangegangenen pseudonymen Werke zusammen und öffnet den Weg zum nächsten Teil von Kierkegaards zunehmend stürmischem Leben: Es kann somit als ein Eckpfeiler seines philosophischen Denkens betrachtet werden. Der vorliegende Band bietet das Werk in einer neuen, leicht zugänglichen Übersetzung von Alastair Hannay, zusammen mit einer Einleitung, die das Werk in seinen philosophischen und historischen Kontext einordnet.