Bewertung:

Das Buch „Little Reunions“ von Eileen Chang ist ein komplexer, halb-autobiografischer Roman, der Themen wie Familie, Liebe und gesellschaftliche Erwartungen vor dem Hintergrund der historischen Turbulenzen im modernen China erforscht. Während einige Leser den Erzählstil und die emotionale Tiefe des Buches zu schätzen wissen, ist es für andere aufgrund der nicht-linearen Struktur und der Vielzahl der Charaktere schwierig, dem Buch zu folgen.
Vorteile:⬤ Reichhaltiger und detaillierter Schreibstil, der an Eileen Changs frühere Werke erinnert.
⬤ Fesselnde Erkundung komplexer Beziehungen und sozialer Dynamiken.
⬤ Bietet einzigartige Einblicke in das Leben der Autorin und den historischen Kontext.
⬤ Das Vorhandensein einer Charakterliste erleichtert das Verständnis.
⬤ Gilt als lohnende Lektüre für diejenigen, die geduldig genug sind, sich durch die Verwicklungen zu kämpfen.
⬤ Die nicht lineare Erzählweise macht es für manche Leser schwierig, dem Buch zu folgen.
⬤ Charaktere können aufgrund ihrer Komplexität und der vielen Namen schwer zu überblicken sein.
⬤ Einige waren der Meinung, dass das Buch nicht so fesselnd oder gut ausgeführt ist wie Changs frühere Werke.
⬤ Es kann abschweifend und unzusammenhängend wirken, was zu Frustration führt.
⬤ Die englische Übersetzung gibt Changs ursprüngliche Erzählstimme möglicherweise nicht vollständig wieder.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Little Reunions
Ein autobiografischer Bestseller über Klassenprivilegien, schlechte Romanzen und politische Intrigen während des Zweiten Weltkriegs in China.
Eileen Changs düstere Romanze beginnt mit Julie, die am Vorabend der japanischen Invasion in einer Klosterschule in Hongkong lebt. Ihre Mutter Rachel, die schon lange von Julies opiumsüchtigem Vater geschieden ist, schlendert mit verschiedenen Liebhabern durch die Welt.
Die Erinnerungen an Julies schreckliche, aber privilegierte Kindheit in Schanghai kollidieren mit einer Reihe von extravaganten, manchmal inzestuösen Beziehungen, die ihr Leben durchkreuzen. Zurück in Schanghai lernt sie schließlich den magnetischen Chih-yung kennen, einen Verräter, der mit dem japanischen Marionettenregime kollaboriert. Bald befinden sie sich in einer leidenschaftlichen Liebesbeziehung, die zwischen Leidenschaft und Angst, Heimlichkeit und Verderben hin und her schwankt.
Wie Julies Beziehung zu ihrer Mutter ist auch ihre Ehe mit Chih-yung von langen Trennungen geprägt, die von unerwarteten kleinen Wiedersehen unterbrochen werden. Changs gefühlsbetonter, bitterhumoriger Roman hält ihr einen zerbrochenen Spiegel direkt vor ihr eigenes Herz.