
Cognitive Ontology: Taxonomic Practices in the Mind-Brain Sciences
Die Suche nach dem „Mobiliar des Geistes“ hat mit dem Aufkommen neuer Technologien zur Untersuchung des Gehirns und zur Ermittlung seiner wichtigsten Strukturen und Prozesse zusätzlichen Auftrieb erhalten.
Philosophen und Wissenschaftler sind zunehmend daran interessiert zu verstehen, wie psychologische Funktionen mit Gehirnstrukturen zusammenhängen. In der Zwischenzeit werden die taxonomischen Praktiken der Kognitionswissenschaftler immer mehr in Frage gestellt, da die Forscher sich fragen, welche von ihnen die wirklichen Arten der Kognition identifizieren und welche lediglich Überbleibsel der Volkspsychologie sind.
Muhammad Ali Khalidi präsentiert eine naturalistische Darstellung der „echten Arten“, um einige zentrale taxonomische Kategorien im kognitiven Bereich zu validieren, darunter Konzepte, episodisches Gedächtnis, Angeborenheit, Domänenspezifität und kognitive Verzerrungen. Er argumentiert, dass kognitive Arten oft relational individuiert werden, mit Bezug auf die Umwelt und die Ätiologie des denkenden Subjekts, während neurale Arten eher intrinsisch individuiert werden, was zu übergreifenden Beziehungen zwischen kognitiven und neuralen Kategorien führt.