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Natural Categories and Human Kinds: Classification in the Natural and Social Sciences
Der Begriff der „natürlichen Arten“ steht im Mittelpunkt der zeitgenössischen Diskussionen über Metaphysik und Wissenschaftstheorie. Obwohl er ausdrücklich von Philosophen des neunzehnten Jahrhunderts wie Mill, Whewell und Venn formuliert wurde, hat er eine viel ältere Geschichte, die bis zu Platon und Aristoteles zurückreicht.
In den letzten Jahren hat sich der Essentialismus unter den Philosophen als die vorherrschende Auffassung von natürlichen Arten durchgesetzt, aber die essentialistische Sichtweise ist auf Widerstand gestoßen, insbesondere unter naturalistischen Metaphysikern und Wissenschaftsphilosophen. Dieses Buch stützt sich auf eine detaillierte Untersuchung der Klassifizierung in den Natur- und Sozialwissenschaften und argumentiert gegen den Essentialismus und für eine naturalistische Darstellung der natürlichen Arten.
Anhand von Fallstudien aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen - von der Strömungsmechanik über die Virologie und die Polymerwissenschaft bis hin zur Psychiatrie - argumentiert der Autor, dass natürliche Arten Knotenpunkte in kausalen Netzwerken sind. Auf der Grundlage dieser Darstellung behauptet er, dass es sowohl in den Sozialwissenschaften als auch in den Naturwissenschaften natürliche Arten geben kann.