
Concepts: A Travelogue
Dieses Buch verdeutlicht, dass die englische Einsprachigkeit sowohl unsere sprachlichen als auch unsere konzeptionellen Ressourcen einschränkt, indem es Konzepte aus den Kulturen von vier Kontinenten und 26 Sprachen vorstellt.
Konzepte scheinen am besten zu funktionieren, wenn sie im Zwischenraum von Theorie und Praxis, von Philosophie, Kunst und Wissenschaft entstehen. Deleuze selbst hat in dieser Begegnung zwischen Philosophie und Nicht-Philosophie viele Konzepte hervorgebracht, darunter seine Ideen von Affekten und Wahrnehmungen, vom Werden, dem Stottern, dem Rhizom, dem Bewegungsbild und dem Zeitbild, dem Rhizom. Was passiert, wenn wir anstelle von "anderen Disziplinen" andere Kulturen, andere Sprachen, andere Philosophien nehmen? Verwehrt uns die Konzentration auf das Englische als hegemoniale Sprache des akademischen Diskurses nicht eine Fülle von Möglichkeiten, von möglichen Denkfiguren, von möglichen Konzepten?
Jeder Autor erforscht Ideen, die für das Denken in seiner Sprache von zentraler Bedeutung sind - über Klang und Stille, Stimme und Bild, Leben und Denken, das Selbst und die Welt - und befasst sich gleichzeitig mit der Frage der Übersetzung. Jedes Kapitel zeigt, dass die Übersetzung selbst eine Art der Erfindung ist und nicht nur eine Übertragung von Konzepten aus einem System in ein anderes. Diese Sammlung ist wie ein Reisebericht. Die Reise folgt keiner bestimmten Route - manche Länder sind nicht auf der Landkarte verzeichnet, manche werden zweimal besucht. Sie erhebt also keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern ist vielmehr eine Einladung, dem Ruf zu folgen.