Bewertung:

Das Buch „Kopf in Flammen“ von Lance Olsen wird für seine innovative Erzählstruktur, seine emotionale Tiefe und seine künstlerische Brillanz gelobt. Der kubistische Ansatz verwebt die Gedanken und Erfahrungen dreier Figuren, darunter Vincent Van Gogh und eine mit ihm verwandte zeitgenössische Figur. Die Rezensenten loben den einzigartigen und fesselnden Stil, der verschiedene literarische Formen und Techniken miteinander verbindet und so ein lebendiges Leseerlebnis voller tiefgründiger Themen und emotionaler Intensität schafft.
Vorteile:⬤ Einzigartige Erzählstruktur, die mehrere Perspektiven effektiv miteinander verwebt.
⬤ Emotionale Tiefe mit eindrucksvollen und intensiven Szenen.
⬤ Ästhetische Brillanz mit lebendiger und schöner Prosa.
⬤ Fesselnder und innovativer Stil, der frisch wirkt.
⬤ Das Potenzial des Buches für eine Verfilmung wird erkannt und seine visuellen und filmischen Qualitäten werden hervorgehoben.
⬤ Der komplexe Erzählstil könnte für manche Leser eine Herausforderung darstellen.
⬤ Das Buch enthält grafische Inhalte, die auf manche Leser verstörend wirken könnten.
⬤ Die fragmentierte Struktur könnte Leser verwirren, die einen linearen Handlungsverlauf bevorzugen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Head in Flames
Kopf in Flammen ist ein erstaunlicher Collage-Roman, der aus Schnipseln von Empfindungen, Beobachtungen, Erinnerungen und Zitaten besteht, die zu einer Reihe von Erzählungen geformt werden, die von drei sich abwechselnden Stimmen erzählt werden, die jeweils eine andere Schriftart und einen anderen ästhetischen/politischen/existentiellen Raum bewohnen.
Die erste Stimme ist die von Vincent van Gogh an dem Tag, an dem er sich im Juli 1890 in Auverssur-Oise erschoss. Das zweite gehört Theo van Gogh (dem Urenkel von Vincents Bruder) an dem Tag, an dem er im November 2004 in Amsterdam ermordet wurde. Die dritte an Mohammed Bouyeri, Theos Mörder, empört über die Zusammenarbeit des Filmemachers mit der umstrittenen Politikerin Ayaan Hirsi Ali an einem 10-minütigen experimentellen Kurzfilm, der die muslimische Unterwerfung und den Missbrauch von Frauen kritisiert.
Das Aggregat: eine rastlose, eindringliche Erkundung des Zwecks der Kunst, der zunehmend dominanten Rolle der Religion als Motor von Politik und Leidenschaft, der Komplexität von Fremdheit und Assimilation sowie der Grenzen der Toleranz.