Bewertung:

Staffords Buch ist eine anspruchsvolle und originelle Synthese, die die Beziehung zwischen den visuellen Künsten und den experimentellen Naturwissenschaften während der französischen Aufklärung untersucht. Es bietet tiefgreifende Analysen und vermeidet klischeehafte Interpretationen seiner Themen, obwohl einige Aspekte in nicht-visuellen Formen besser erfasst werden könnten.
Vorteile:⬤ Anspruchsvoller und origineller Inhalt
⬤ tiefgreifende historische und philosophische Analyse
⬤ ausgezeichnete visuelle Darstellungen
⬤ dient als großartige Quelle für eine Vielzahl von Wissenschaftlern
⬤ lohnend für diejenigen, die sich damit beschäftigen.
⬤ Erfordert ein gutes Maß an Hintergrundwissen
⬤ rechtfertigt möglicherweise nicht ganz den ausschließlichen Fokus auf das Visuelle
⬤ einige Leser müssen möglicherweise ungewohntes Material online nachschlagen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Body Criticism: Imaging the Unseen in Enlightenment Art and Medicine
In dieser gelehrten und reich bebilderten Geschichte der Wahrnehmung untersucht Barbara Stafford eine bemerkenswerte Reihe von Körpermetaphern, die sowohl aus ästhetischen als auch aus medizinischen Praktiken stammen, die während der Aufklärung entwickelt wurden, um die unsichtbaren Aspekte der Welt sichtbar zu machen.
Sie konzentriert sich auf diese Metaphern als Ausdruck der sich wandelnden Einstellung zum menschlichen Körper in der Zeit der Entstehung der modernen Welt und legt gleichzeitig ein starkes Argument dafür vor, dass wir eine tiefgreifende Revolution erkennen müssen - einen radikalen Wechsel von einer textbasierten zu einer visuell orientierten Kultur. Stafford vertritt die Ansicht, dass moderne Gesellschaften innovative, nicht-sprachliche Paradigmen entwickeln und eine breite Öffentlichkeit in visuellen Fähigkeiten schulen müssen.