Bewertung:

Das Buch „Speaking Across Differences“ plädiert für die Wiederherstellung der Analogie in visuellen Formen und betont, wie wichtig es ist, Ähnlichkeiten in Unterschieden zu erkennen. Es wird als reich bebildert, aber dicht geschrieben beschrieben und fordert eine Abkehr vom Chaos des zeitgenössischen Denkens, das durch widersprüchliche Meinungen gekennzeichnet ist. Die Leser schätzen den einnehmenden Stil des Autors, merken aber an, dass die Komplexität der Prosa entmutigend sein könnte.
Vorteile:Das Buch ist reich bebildert und bietet eine anregende Perspektive auf die Bedeutung der Analogie. Der Schreibstil ist energisch und fesselnd und bietet eine einzigartige intellektuelle Erfahrung. Es fordert die Leser auf, den Wert von Bildern und analoger Argumentation in einer Kultur voller unterschiedlicher Meinungen zu überdenken.
Nachteile:Die Prosa wird als dicht geschrieben beschrieben, was für manche Leser abschreckend wirken kann. Historische Persönlichkeiten, die für das Thema relevant sind, wie z. B. Friedrich Fröbel, werden nicht erwähnt, was eine verpasste Gelegenheit für mehr Tiefe sein könnte. Die Komplexität der Sprache und der Konzepte könnte für manche Leser schwer zu verstehen sein.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Visual Analogy: Consciousness as the Art of Connecting
Ein bahnbrechendes Buch, das die Entdeckung der Gleichheit im Anderssein untersucht.
Dieses bahnbrechende Buch erforscht die Entdeckung des Gleichen im Anderen und greift damit ein Thema auf, das einst in der Philosophie, Theologie, Rhetorik und Ästhetik eine zentrale Rolle spielte. Die Analogie stellt ein verblüffend altes und modernes Rätsel dar. Wie kann angesichts der kulturellen Vielfalt eine einzigartige Person oder Sache als etwas wahrgenommen werden, was sie nicht ist? Dieses Buch richtet sich an alle, die sich fragen, warum wir heute, wie Barbara Maria Stafford behauptet, „keine Sprache besitzen, um über Ähnlichkeit zu sprechen, sondern nur ein übertriebenes Bewusstsein für Unterschiede“. Gut gestaltete Bilder, so argumentiert Stafford, offenbaren die intuitiven Sprünge des Geistes, um bekannte mit unbekannten Erfahrungen zu verbinden.
Das erste von vier weitreichenden Kapiteln gibt einen anspruchsvollen Überblick über mehrere dringende aktuelle Themen. Klonen, rechtliche Kontroversen über soziale Ungerechtigkeit, Identitätspolitik, elektronisches Kopieren und die Nachahmung der virtuellen Realität machen deutlich, dass eine differenzierte Theorie der Ähnlichkeit notwendig ist. Im zweiten Teil wird das historische Tauziehen zwischen Analogie und Allegorie bzw. Disanalogie untersucht. Stafford stellt die provokante These auf, dass wir seit der Romantik in polarisierenden, allegorischen Zeiten leben. Der dritte Beitrag verweist auf die Wurzeln dieser Zweiteilung in der bedeutsamen Verlagerung von einem magischen Universum, das auf sexuellen Bindungen beruht, zu einer technisierten Welt, die aus diskreten automatisierten Einheiten besteht. Ungeachtet der jüngsten Entwicklungen in der computergestützten Hirnforschung stellen sich schließlich wichtige phänomenologische Fragen zu Gedächtnis, Emotion, Intelligenz und Bewusstsein. Im vierten Kapitel greift Stafford in die Bewusstseinsdebatten ein, um eine humanistische Kognitionswissenschaft vorzuschlagen, in deren Zentrum die Brückenbildung/Analogie steht.