Bewertung:

Don Cupitts Buch erkundet eine moderne Perspektive auf das Christentum und bietet einen ethischen Rahmen, der im gewöhnlichen Leben verwurzelt ist und nicht in traditionellen Glaubensvorstellungen und übernatürlichen Belohnungen. Die Reaktionen der Leserinnen und Leser sind unterschiedlich: Einige schätzen seine neuen Einsichten, während andere seine Ansichten kontrovers oder auf ein Nischenpublikum ausgerichtet finden.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, leicht zugänglich und fesselnd und wird für seine philosophische Tiefe und seinen unterhaltsamen Stil gelobt. Es regt zum gründlichen Nachdenken über Ethik und die Rolle der Religion im heutigen Leben an. Viele halten es für eine wertvolle Quelle für Diskussionen und schätzen Cupitts innovativen Ansatz zum Verständnis des Christentums.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, das Buch richte sich in erster Linie an Hochschulstudenten und sei für ein allgemeines Publikum nicht geeignet. Andere äußern ihr Unbehagen über Cupitts herausfordernde Ansichten zu traditionellen Glaubensvorstellungen und finden es kontrovers. Es gibt auch Rückmeldungen zum Lektorat, in denen eine schärfere Sprache und mehr Klarheit gefordert werden.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Creative Faith: Religion as a Way of Worldmaking
Irgendwann, sehr früh in seiner Entwicklung, spaltete sich das Christentum in zwei unterschiedliche Wege: der eine Weg blieb bei der Lehre Jesu und dem Primat der Ethik, der andere begann mit der Wiederkunft Jesu und damit mit dem übernatürlichen Glauben.
Heute ist die Ethik weitgehend in den Hintergrund getreten und wird als zweitrangig oder dem Glauben untergeordnet betrachtet. Don Cupitt vertritt die Ansicht, dass es an der Zeit ist, der Ethik bei der Definition und Gestaltung des religiösen Lebens Vorrang einzuräumen.
Er drückt es so aus: "Wir sollten nicht länger darauf abzielen, das Selbst zu bewahren, um uns auf die Ewigkeit vorzubereiten: Wir müssen es einfach verbrauchen, indem wir großzügig leben.".