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Creativity in Times of Constraint: A Practitioner's Companion in Mental Health and Social Care
Die gegenwärtige Praxis der psychischen Gesundheit (und der Sozialfürsorge) ist zunehmend durch Ansätze gekennzeichnet, die soziale, politische und psychologische Belange übermäßig vereinfachen. Das Fortbestehen und die Allgegenwart von Modellen, die darauf abzielen, Diagnosen durch gezielte Technologien anzugehen, dienen dazu, die menschliche Begegnung in ihrer ganzen relationalen und systemischen Komplexität zu minimieren.
Die Praxis wird zu einer technologischen Aktivität, anstatt sich mit dem einzigartigen kreativen Potenzial zu befassen, das in der Begegnung mit anderen in der Therapie steckt. Mit der Zunahme privatisierter psychosozialer Dienste sehen sich viele Therapeuten mit einer Fülle von „Must Do's“ konfrontiert, die sich auf messbare Ergebnisse, klare Ziele und kosteneffektive Behandlungen konzentrieren.
In der Praxis führt diese scheinbare Klarheit der Zielsetzung jedoch oft zu bürokratischer Unordnung und Risikoscheu, anstatt den Weg für Kreativität freizumachen. Im Mittelpunkt dieses Buches steht die Frage, wie der Praktiker oder Therapeut die derzeitigen Praktiken umgehen kann, um nicht in die Stromschnellen der schnellen Lösungen zu geraten, sondern sich über Wasser zu halten und realistische Lösungen für die menschlichen Dilemmata zu finden, die uns vorgelegt werden.