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Circles of Compensation: Economic Growth and the Globalization of Japan
Mehr als ein Jahrhundert lang, von der Meiji-Restauration bis zum Zusammenbruch der Wirtschaftsblase Anfang der 1990er Jahre, wuchs Japan explosionsartig und kontinuierlich.
Seitdem ist es dem Land nicht gelungen, seinen Wirtschaftsmotor wieder in Gang zu bringen und auf die Globalisierung zu reagieren. Wie konnte ein und dasselbe politisch-ökonomische System zu so stark gegensätzlichen Resultaten führen? In diesem Buch werden die entscheidenden Variablen als klassische japanische Formen der sozio-politischen Organisation identifiziert: die Kompensationskreise.
Diese kooperativen Gruppierungen wirtschaftlicher, politischer und bürokratischer Interessen diktieren die Reaktionen von Unternehmen und Einzelpersonen auf kritische Fragen wie Investitionen und Innovation auf der Mikroebene. Sie erklären, warum Einzelpersonen auf sich allein gestellt ausgesprochen vorsichtig sein können, während sie als Kollektiv zur Risikobereitschaft neigen. Kent E.
Calder untersucht die Funktionsweise dieser Kreise in sieben konkreten Bereichen, von der Lebensmittelversorgung bis zur Unterhaltungselektronik, und geht besonders ausführlich auf den Einfluss des sich wandelnden japanischen Finanzsystems ein. Das Ergebnis ist ein umfassender Überblick über Japans Kompensationskreise, wie sie sich heute darstellen, und ein Fahrplan für ihre künftige Ausweitung.