Bewertung:

Insgesamt bietet das Buch einen fesselnden Überblick über die Kreuzzüge, indem es sich auf die wichtigsten Personen konzentriert und eine ausgewogene Perspektive auf die Ereignisse bietet. Während viele Leser die gute Lesbarkeit und den informativen Charakter des Buches loben, kritisieren einige, dass es zu rechthaberisch ist und die Schlachten und Taktiken nicht ausführlich genug behandelt werden.
Vorteile:Die Leser schätzen die fesselnde Erzählweise des Buches, seine Fähigkeit, ein ausgewogenes Bild der Kreuzzüge zu vermitteln, seine Konzentration auf die Charaktere anstelle einer eintönigen Zeitleiste und die Tatsache, dass es gut recherchiert und informativ ist. Viele hielten es auch für eine gute Einführung in das Thema und für angenehm zu lesen.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass das Buch als rechthaberisch oder „woke“ daherkommen könnte, und beschweren sich über vermeintliche Vorurteile in der Erzählung. Einige fanden es langatmig und anspruchsvoll und vermissten detaillierte Informationen über Schlachten und Taktiken. Es wurde auch auf redaktionelle Probleme hingewiesen, die das Leseerlebnis beeinträchtigten.
(basierend auf 113 Leserbewertungen)
Crusaders: The Epic History of the Wars for the Holy Lands
Eine große neue Geschichte der Kreuzzüge mit einem noch nie dagewesenen Umfang, erzählt in einem Tableau von Porträts von Menschen auf allen Seiten der Kriege, von dem New York Times-Bestsellerautor von Die Templer.
Mehr als tausend Jahre lang lebten Christen und Muslime Seite an Seite, manchmal in Frieden und manchmal im Krieg. Als die christlichen Armeen 1099 Jerusalem einnahmen, begann die berüchtigtste Zeit des Konflikts zwischen den beiden Religionen. Je nachdem, wen man fragt, war der Fall der heiligen Stadt entweder eine inspirierende Legende oder der größte aller Schrecken. In Crusaders befragt Dan Jones die vielen Seiten der großen Geschichte und zeichnet einen zutiefst menschlichen und erklärtermaßen pluralistischen Weg durch die Zeit der Kreuzzüge.
Indem er den üblichen Zeitrahmen erweitert, befasst sich Jones mit den Wurzeln der christlich-muslimischen Beziehungen im achten Jahrhundert und verfolgt den Einfluss der Kreuzzüge bis in die heutige Zeit. Er weitet den geografischen Fokus auf weit entfernte Regionen aus, in denen sogenannte Feinde der Kirche leben, darunter Spanien, Nordafrika, Südfrankreich und die baltischen Staaten. Indem er intime Geschichten einzelner Reisen erzählt, beleuchtet Jones diese Jahrhunderte des Krieges nicht nur aus der Perspektive von Päpsten und Königen, sondern auch von arabisch-sizilianischen Dichtern, byzantinischen Prinzessinnen, sunnitischen Gelehrten, schiitischen Wesiren, mamlukischen Sklavensoldaten, Mongolenhäuptlingen und barfüßigen Mönchen.
Die Kreuzzüge sind bis heute eine Aufforderung zum Kampf, aber ihre Rolle in der populären Vorstellung ignoriert die Zusammenarbeit und das komplizierte Zusammenleben, die für diese Zeit ebenso charakteristisch waren wie die Kriegsführung. Die jahrhundertealten Beziehungen zwischen Glaube, Eroberung, Reichtum, Macht und Handel bedeuteten, dass es bei den Kreuzzügen nicht nur darum ging, für die Ehre Gottes zu kämpfen, sondern auch, neben anderen irdischen Gründen, um Gold. In dieser reichhaltigen, dramatischen Erzählung, die Quellen zu Wort kommen lässt, die normalerweise an den Rand gedrängt werden, hat Dan Jones einen maßgeblichen Überblick über die Heiligen Kriege mit globaler Reichweite und menschlichem Fokus geschrieben.