Bewertung:

Das Buch wird für seine bedeutenden Beiträge zu den Queer Studies und zur Kulturtheorie gelobt, da es die Hoffnung und das Potenzial des Queer-Diskurses hervorhebt. Es fordert den vorherrschenden Pessimismus in diesem Bereich heraus und ermutigt die Leser, soziale Strukturen neu zu überdenken.
Vorteile:⬤ Nachdenkliche Beiträge zu den Queer Studies und den interdisziplinären Kulturwissenschaften.
⬤ Betont Hoffnung und Zukunftsutopie im Diskurs.
⬤ Fesselndes und dichtes Material, das hoch angesehen ist.
⬤ Wird als unverzichtbar für Studium und Forschung angesehen.
⬤ Aufmunternd und inspirierend, bietet eine neue Perspektive.
⬤ Einige Leser empfanden das Material als sehr dicht.
⬤ Einige Rezensenten wünschten sich mehr kritische Analyse.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Cruising Utopia: The Then and There of Queer Futurity
Die LGBT-Agenda wurde zu lange von pragmatischen Themen wie der gleichgeschlechtlichen Ehe und Schwulen im Militär dominiert.
Sie wurde durch diesen kurzsichtigen Fokus auf die Gegenwart, der kurzsichtig und assimilatorisch ist, erstickt. Cruising Utopia versucht, die gegenwärtige Stagnation zu durchbrechen, indem es nach vorne schaut.
Ausgehend vom Werk Ernst Blochs erinnert Jos Esteban Mu oz an die queere Vergangenheit, um die Zukunft vorauszusehen. Er betrachtet das Werk bahnbrechender Künstler und Schriftsteller wie Andy Warhol, LeRoi Jones, Frank O'Hara, Ray Johnson, Fred Herko, Samuel Delany und Elizabeth Bishop sowie zeitgenössische Performance- und bildende Künstler wie Dynasty Handbag, My Barbarian, Luke Dowd, Tony Just und Kevin McCarty, um die antizipatorische Erleuchtung der Kunst und ihre unheimliche Fähigkeit, Fenster zur Zukunft zu öffnen, zu entschlüsseln. In einer verblüffenden Ablehnung dessen, was der LGBT-Bewegung lieb und teuer ist, behauptet Mu oz, dass Queerness stattdessen ein an die Zukunft gebundenes Phänomen ist, ein "noch nicht hier", das sich kritisch mit pragmatischem Präsentismus auseinandersetzt.
Cruising Utopia ist teils Manifest, teils Liebesbrief an die Vergangenheit und die Zukunft. Es argumentiert, dass das Hier und Jetzt nicht ausreicht, und ist ein dringender Aufruf zur Wiederbelebung der queeren politischen Imagination.