Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Erforschung der komplexen Geschichte zwischen den USA und Mexiko, insbesondere zu Beginn des 20. Jahrhunderts, und hebt Schlüsselereignisse wie die mexikanische Revolution und die US-Strafexpedition gegen Pancho Villa hervor. Die Leser fanden das Buch informativ, fesselnd und wichtig für das Verständnis der heutigen Grenzspannungen. Kritiker bemängelten jedoch die gelegentliche Voreingenommenheit des Buches, das Fehlen eines tieferen Einblicks in bestimmte historische Persönlichkeiten und die Bevorzugung von mehr visuellen Hilfsmitteln.
Vorteile:Der gut recherchierte, fesselnde Schreibstil, der sowohl über die US-amerikanische als auch die mexikanische Perspektive informiert, bietet einen kritischen historischen Kontext für aktuelle Grenzfragen und wurde dafür gelobt, dass er komplexe Geschichte zugänglich macht.
Nachteile:Wahrgenommene Voreingenommenheit bei der Darstellung von Ereignissen, oberflächliche Behandlung einiger historischer Figuren, Quellen, die als Endnoten statt als Fußnoten angegeben werden, und einige Leser fanden den Text unzusammenhängend oder schwer zu folgen.
(basierend auf 62 Leserbewertungen)
War on the Border: Villa, Pershing, the Texas Rangers, and an American Invasion
Ein dramatischer Bericht über die „Strafexpedition“ von 1916, die Pancho Villa und General John J. Pershing in Konflikt brachte und deren Nachhall im Südwesten der USA bis heute anhält.
Jeff Guinn, Chronist des Südwestens der USA und unerwünschter amerikanischer Persönlichkeiten (Bonnie und Clyde, Charles Manson, Jim Jones), erzählt die fesselnde Geschichte des blutigen Überfalls von Pancho Villa auf eine kleine US-Grenzstadt, der einen gewalttätigen Konflikt mit den USA auslöste. Die „Strafexpedition“ wurde als Vergeltungsmaßnahme unter Pershings Kommando ins Leben gerufen und brachte die Armee, die Nationalgarde und die Texas Rangers zusammen - die kaum mehr waren als organisierte Bürgerwehren mit einer tiefen Abneigung gegen Mexikaner auf beiden Seiten der Grenze. Dieser bunt zusammengewürfelten Militärbrigade stand Villa gegenüber, ein Guerillakämpfer, der im Norden Mexikos eine ständig wechselnde Truppe von Wehrpflichtigen befehligte.
Die amerikanische Expedition war die letzte Aktion der legendären afroamerikanischen „Buffalo Soldiers“. Es war auch das erste Mal, dass die Armee Automobile und Lastwagen einsetzte, die in Mexiko, einem Land ohne befestigte Straßen und Tankstellen, nur von begrenztem Nutzen waren. Ein weiteres Novum waren die Curtiss Jenny-Flugzeuge, die zur Aufklärung eingesetzt wurden. Eine Ära der Kriegsführung ging zu Ende, während eine andere begann. Doch trotz einiger blutiger Begegnungen zog sich die Strafexpedition schließlich zurück, ohne Villa gefangen zu nehmen.
Heute gedenken Anglos und Latinos in Columbus, New Mexico, wo Villas Überfall stattfand, dieser Ereignisse, allerdings mit unterschiedlichen Emotionen. Und obwohl das Blutvergießen beendet ist, ist die Grenze zwischen den USA und Mexiko nach wie vor ein heikles und brisantes Thema.