Bewertung:

Das Buch untersucht die Entwicklung des Kulturbegriffs in England von 1780 bis 1950 und analysiert, wie Demokratie und Industrialisierung die traditionellen Ansichten und Ideen über Kultur veränderten. Raymond Williams bietet einen historischen Kontext, kritische Betrachtungen der gesellschaftlichen Veränderungen und Einblicke in die Literaturkritik, wobei er eine linke Perspektive beibehält.
Vorteile:Der Inhalt und die Qualität des Buches sind ausgezeichnet. Die Leser finden die Analyse gründlich und gut argumentiert und erhalten wertvolle Einblicke in die politische und soziale Entwicklung des Begriffs „Kultur“. Es wird allen empfohlen, die sich für Kulturkritik und Ideengeschichte interessieren.
Nachteile:Das Buch gilt als etwas veraltet und spiegelt die literarischen Traditionen der 1950er Jahre wider. Es fehlen Diskussionen über den britischen Imperialismus, Minderheiten und Geschlechterfragen, und es stellt keine etablierten Kanons in Frage. Einige Leser sind der Meinung, dass es die globalen Perspektiven der Kultur nicht vollständig berücksichtigt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Culture and Society, 1780-1950
Dieser Sammelband gilt als das Meisterwerk der materialistischen Kritik in englischer Sprache und spannt einen Bogen über die britische Literaturgeschichte von George Eliot bis George Orwell, um die komplexe Art und Weise zu untersuchen, wie die wirtschaftliche Realität die Vorstellungskraft prägt.