Bewertung:

Kupers Buch untersucht den Einfluss einer privilegierten Gruppe, die als „Chums“ bezeichnet wird, auf die britische Politik und Gesellschaft. Er untersucht die Netzwerke, die ihren Aufstieg zur Macht erleichterten, wobei er sich vor allem auf Elite-Institutionen wie Oxford und Eton konzentriert, und beleuchtet die Merkmale und Verhaltensweisen dieser elitären Klasse. Der Text ist ansprechend und informativ und bietet sowohl biografische Einblicke als auch eine kritische Analyse des britischen Klassensystems. Allerdings wurde das Buch wegen seiner überwältigenden Detailfülle, dem Mangel an nuancierten Argumenten zu bestimmten Themen wie dem Brexit und der manchmal oberflächlichen Behandlung breiterer gesellschaftlicher Implikationen kritisiert.
Vorteile:⬤ Fesselnder und klarer Schreibstil.
⬤ Eingehende Untersuchung des Einflusses von Eliteinstitutionen auf die Politik.
⬤ Gut recherchiert und informativ.
⬤ Bietet eine fesselnde Charakterstudie von einflussreichen Mitgliedern der britischen Gesellschaft.
⬤ Hebt die anhaltenden Probleme von Klasse und Privilegien in Großbritannien hervor.
⬤ Überwältigende Anzahl von Charakteren und Details kann verwirrend sein.
⬤ Einigen Argumenten, insbesondere zum Brexit, fehlt es an Tiefe.
⬤ Gelegentlicher Eindruck von Voreingenommenheit gegenüber der Eliteklasse.
⬤ Die zweite Hälfte des Buches wirkt weniger analytisch und eher wie ein Meinungsartikel.
(basierend auf 69 Leserbewertungen)
Chums
DER SUNDAY TIMES-BESTSELLER UND DAS BESTE BUCH DES JAHRES 2022.
Elf der fünfzehn britischen Premierminister der Nachkriegszeit studierten in Oxford. In „Chums“ zeichnet Simon Kuper nach, wie die dünne und privilegierte Atmosphäre dieses engsten aller Talentpools - und die daraus entstandenen Freundschaften und Weltanschauungen - das moderne Großbritannien geprägt haben.
Ein vernichtender Blick auf die Universitätsclique, die sich in eine Mehrheit im Unterhaus verwandelt hat, der die Türen von Westminster weit aufstoßen und die Art und Weise, wie Sie die britische Demokratie betrachten, für immer verändern wird.