Bewertung:

Die 36. Kammer für Filmstudien ist eine akademische Untersuchung des Kung-Fu-Kinos, die sich mit verschiedenen komplexen Themen wie Authentizität, Geschlechterrollen und kulturellem Transnationalismus auseinandersetzt. Das Buch ist zwar für Fans des Genres zugänglich, bietet aber eine kritische Analyse, anstatt nur ikonische Kampfszenen zu feiern.
Vorteile:Das Buch liefert faszinierende Argumente zu Schlüsselfiguren des Kung-Fu-Kinos wie Bruce Lee und Jet Li und behandelt wichtige Themen wie Geschlechterrollen und die Darstellung von Queer im Film. Es bietet einen durchdachten Diskurs über die Entwicklung des Genres und betrachtet moderne Ausdrucksformen der Kampfkünste in Videospielen.
Nachteile:Einige Leser könnten den akademischen Charakter und die Fußnoten als Herausforderung empfinden, vor allem wenn sie nur Gelegenheitsfans sind. Außerdem könnte das letzte Kapitel über Martial-Arts-Videospiele nicht alle Leser ansprechen, insbesondere diejenigen, die mit diesem Medium nicht vertraut sind.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Kung Fu Cult Masters: From Bruce Lee to Crouching Tiger
Von der ballettartigen Intensität eines Bruce Lee bis hin zu den der Schwerkraft trotzenden Schwertkämpfen in Crouching Tiger, Hidden Dragon hat der chinesische Kampfsportfilm die Fantasie des Publikums auf der ganzen Welt erobert und dabei Einflüsse von der Peking-Oper bis hin zu Computerspielen aufgenommen.
Sein globaler Einfluss zeigt sich im Hollywood-Crossover von Stars wie Jackie Chan und Hongkong-beeinflussten Filmen wie The Matrix. In dieser umfassenden Studie befasst sich Leon Hunt mit der mythischen Anziehungskraft des Shaolin-Tempels, den „Klonen“ von Bruce Lee, den geschlechtsspezifischen Schwertkämpfern und der Gaunerkomödie von Sammo Hung und eröffnet damit neue Einblicke in ein äußerst beliebtes, aber von der Kritik vernachlässigtes Genre.
Darüber hinaus betrachtet er die Auswirkungen neuer Technologien auf ein Genre, das sich auf körperliche Leistungen konzentriert, vom „Wire-Fu“ von Jet Li bis zu den digitalen „Stars“ von Konsolenspielen wie Tekken. Zu den besprochenen Filmen gehören sowohl beliebte als auch kultige Klassiker wie Game of Death, Fist of Legend, The 36th Chamber of Shaolin und Drunken Master.