Bewertung:

Das Buch „Smile“ von Roddy Doyle erforscht das Leben von Victor Forde, einem Mann mittleren Alters, der mit den Nachwirkungen des Missbrauchs in seiner Kindheit in einer kirchlichen Schule zu kämpfen hat. Die Erzählung ist komplex und verwebt Vergangenheit und Gegenwart, aber viele Leser fanden das Ende verwirrend und unbefriedigend. Der Schreibstil wird für seinen Realismus und seine suggestive Qualität gelobt, doch bietet das Buch nicht den Humor, den man von Doyles früheren Werken erwartet, was bei den Lesern zu gemischten Reaktionen führte.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch Roddy Doyles außergewöhnliche Dialogfähigkeiten aus und fängt das Wesen des modernen Dublin sehr gut ein. Viele Leser schätzten den fesselnden Charakter der Geschichte und bezeichneten sie als prägnant, lesbar und fesselnd. Der Schreibstil wird als leicht zu lesen und anregend beschrieben, wobei einige die Auseinandersetzung mit dem Trauma und der komplexen Psychologie der Figuren lobten.
Nachteile:Die Leser äußerten sich enttäuscht über das verwirrende und unbefriedigende Ende des Buches, das sie verwirrt zurückließ. Einige meinten, die Geschichte sei langweilig, vorhersehbar und lasse den Humor vermissen, der Doyles frühere Werke auszeichnet. Es wurde bemängelt, dass der Alkoholkonsum des Erzählers und seine Beziehung zu seiner Ex-Frau zu sehr in den Mittelpunkt gerückt wurden, was von der Gesamthandlung ablenkte.
(basierend auf 94 Leserbewertungen)
Smile
Gerade in eine neue Wohnung gezogen und zum ersten Mal seit Jahren allein, geht Victor Forde jeden Abend in Donnelly's Pub auf ein Bier, ein langsames.
Eines Abends wird sein Drink unterbrochen. Ein Mann in Shorts und rosa Hemd bringt ihm sein Bier und setzt sich zu ihm. Er scheint Victors Namen zu kennen und sich an ihn aus der Schule zu erinnern. Er sagt, sein Name sei Fitzpatrick.
Victor mag ihn nicht auf den ersten Blick, er mag auch nicht die Erinnerungen, die Fitzpatrick an fünf Jahre Unterricht bei den Christlichen Brüdern weckt. Er weckt auch andere Erinnerungen - an Rachel, seine schöne Frau, die eine Berühmtheit wurde, und an Victors eigenen kleinen Anspruch auf Ruhm, als der Mann, der im Radio das Unsagbare sagt.
Aber es sind die Erinnerungen an die Schule und an einen bestimmten Bruder, die er nicht kontrollieren kann - und die schließlich seinen Verstand zu zerstören drohen.