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Land Bridges: Ancient Environments, Plant Migrations, and New World Connections
Landbrücken sind die Ursachen der Artenvielfalt. Wenn sie entstehen, werden Organismen in einen neuen Flickenteppich von Arten und Lebensräumen eingeführt und verändern die Ökosysteme, in die sie einfließen, für immer; und wenn Landbrücken verschwinden oder abreißen, werden Organismen in reproduktiv isolierte Populationen getrennt, die sich unabhängig voneinander entwickeln können.
Darüber hinaus spielen Landbrücken durch Veränderungen des Feuchtigkeits- und Wärmetransports eine Rolle bei der Bestimmung des globalen Klimas und sind auch wesentliche Faktoren bei der Entwicklung biogeografischer Muster in geografisch weit entfernten Regionen. In diesem Buch zeichnet der Paläobotaniker Alan Graham die Entstehung und Unterbrechung der wichtigsten Landbrücken der Neuen Welt nach und beschreibt die biotischen, klimatischen und biogeografischen Auswirkungen der sich im Laufe der Zeit verändernden Formationen dieser Landmassen.
Anhand von fünf Landbrücken untersucht er ihre heutige geografische Lage und ihr Klima, die moderne Vegetation, die indigenen Völker (mit besonderem Augenmerk auf deren Einfluss auf die frühere und heutige Vegetation) und die geologische Geschichte. Von der großen Landenge in Panama bis zu den borealen Verbindungen über den Nordatlantik und den Nordpazifik, die den Austausch von Organismen zwischen Nordamerika, Europa und Asien ermöglichten, bietet Grahams weitreichende, hundert Millionen Jahre umfassende Geschichte neue Einblicke in die Kräfte, die das Leben und das Land der Neuen Welt geformt haben.