Bewertung:

The Last Goodnights ist ein Memoirenbuch des Anwalts John West, in dem er seine Erfahrungen mit der Unterstützung seiner todkranken Eltern bei der Beendigung ihres Lebens in Würde dokumentiert. Das Buch wirft komplexe Fragen im Zusammenhang mit der Sterbehilfe auf und schildert die emotionalen und logistischen Schwierigkeiten, mit denen West während des Prozesses zu kämpfen hatte. Es unterstreicht die Notwendigkeit des Mitgefühls beim Sterben, regt aber auch Diskussionen über die Legalität und die Familiendynamik an und plädiert schließlich für eine Änderung der Gesetze zur Sterbehilfe.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und fesselnd und bietet einen herzlichen, offenen Bericht über ein schwieriges Thema. Viele Leser schätzten Wests intime Erzählweise, seinen schwarzen Humor und die emotionale Tiefe, die er in die Geschichte einbringt. Die Memoiren regen erfolgreich wichtige Diskussionen über Sterbehilfe und Autonomie im Tod an und verbinden die Leser mit den realen Erfahrungen des Autors und seiner Eltern.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Buch als einseitig, vor allem was Wests Darstellung seiner Geschwister und ihrer Beziehungen betrifft. Kritisiert werden die wertende Haltung des Autors und seine vermeintliche Selbstgerechtigkeit sowie die emotionale Belastung durch die Erzählung. In mehreren Rezensionen wurde auch angemerkt, dass es dem Buch manchmal an Tiefe oder Ausgewogenheit in Bezug auf die Familiendynamik fehlte und es als selbstsüchtig erscheinen könnte.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
Last Goodnights - Assisting My Parents with Their Suicides
Ein Mann und eine Frau, beide Mediziner, sind schwer krank. Anstatt mit Schmerzen zu leben, beschließen sie, ihr Leben zu beenden, und bitten ihren Sohn um Hilfe. Trotz der rechtlichen Risiken und gewisser emotionaler Turbulenzen willigt er ein - und vollbringt schließlich einen Akt der Liebe, der schwieriger ist als jeder andere.
The Last Goodnights bietet einen einzigartigen, kraftvollen und unerschrockenen Einblick in die Realität eines der brisantesten Themen unserer Zeit: Sterbehilfe. John Wests Bericht über den Tod zweier mutiger Menschen ist intensiv und ehrlich, erschreckend und erhellend, nervenaufreibend und bisweilen sogar dunkelhumorig. Wests Geschichte versetzt ihn in eine der schwierigsten Erfahrungen, die ein Mensch machen kann, ist aber auch ein starkes Zeugnis für den selbstbestimmten Tod und zeigt auf, warum Fragen zum Lebensende viel zu persönlich sind, als dass sich der Staat einmischen sollte.
Die intime Erzählung The Last Goodnights weist auf die unnötigen Schmerzen und Leiden hin, die Sterbenden und ihren Familien oft aufgezwungen werden, und würdigt die Entscheidung für ein Sterben mit Sinn und Würde. Letztendlich geht es in dieser Geschichte nicht nur um den Tod, sondern auch um Liebe, Mut und Autonomie.